Vielleicht kennen Sie das auch: Sie stehen im Supermarkt, suchen überall nach dem Einkaufszettel und müssen schmerzlich feststellen, dass er wohl doch zu Hause liegen geblieben sein muss. Das ist ärgerlich, lässt sich aber durch die Nutzung einer Einkaufs-App vermeiden.
Wer Einkaufslisten digital führt, ist schneller fertig und braucht im Supermarkt nur noch sein Smartphone. Und: Viele Apps ersetzen nicht nur den klassischen Einkaufszettel, sondern warten mit weiteren praktischen Funktionen auf. Wir sehen uns eine Auswahl beliebter Einkaufs-Apps genauer an und geben hilfreiche Tipps.
Inhaltsverzeichnis
1. Was ist eine Einkaufs-App und was bringt sie?
1.1 Funktionen von Einkaufs-Apps im Überblick
1.2 Vorteile von digitalen Einkaufslisten und Co.
2. Fünf Einkaufs-Apps und ihre Funktionen
3. Andere smarte digitale Einkaufshelfer
Einkaufs-Apps sind digitale Anwendungen für das Smartphone, die den klassischen Einkaufszettel ersetzen und dabei helfen, den Einkauf besser zu organisieren. Über die App können Nutzer Einkaufslisten direkt digital erstellen, speichern und jederzeit darauf zugreifen. Das spart einerseits Papier, andererseits aber auch Zeit: denn sämtliche Einträge können mit nur einem Klick gelöscht, angepasst oder ergänzt werden.
Je nach Anwendung funktioniert die Bearbeitung auch kollektiv – sprich in vorher festgelegten Gruppen oder über einen gemeinsamen Link. So stellen Einkaufs-Apps eine ideale Ergänzung zu Familienplaner-Apps dar, die dazu dienen, den Alltag und das Zusammenleben zu erleichtern.
Die meisten Anwendungen punkten mit einer optisch ansprechenden und übersichtlichen Aufbereitung, einer intuitiven und effizienten Bedienung – oft auch per Sprachbefehl – und einer Auswahl an Zusatzfunktionen.
Einkaufslisten digital zu führen, ist praktisch. Allein dafür braucht es aber vermutlich keine Einkaufs-App – stattdessen kann zum Beispiel die Notizen-App des Smartphones herhalten. Spezielle Anwendungen warten deshalb mit weiteren Funktionen auf, die mitunter weit über die Erstellung eines klassischen Einkaufszettels hinausreichen:
Gegenüber handschriftlichen Einkaufszetteln bieten digitale Lösungen aufgrund ihres Funktionsumfangs viele Vorteile:
Ein Blick in den App Store oder Play Store zeigt: Einkaufsplaner gibt es viele. Wir stellen fünf Anwendungen für den Lebensmitteleinkauf mit ihren Kernfunktionen vor.
Die Einkaufsliste ist eine App für Apple- und Android-Geräte, die sich auf das Wesentliche konzentriert – das zeigt schon der Name. Hier treffen praktische Funktionen auf ein übersichtliches Design. Das Hauptanliegen: Einkaufslisten digital erstellen. Nutzer können:
Der Download ist kostenlos. Wer die App ohne Werbung nutzen möchte, muss allerdings zahlen.
Die Bring! App wurde von einem Schweizer Startup entwickelt und bietet kollaborative Einkaufslisten mit smarten Funktionen und praktischen Extras. Der Einkaufsplaner stellt Produkte in Form von Illustrationen dar – so lassen sie sich auf einen Blick erfassen. Bring! bietet außerdem:
Der Download im App Store und im Google Play Store ist kostenlos – lediglich die Premium-Variante ist kostenpflichtig.
ToBuy dient als klassische digitale Einkaufsliste. Nutzer können Listen anlegen, Artikel hinzufügen – mithilfe vorhandener Vorschläge oder manuell –, den Einkaufsfortschritt überprüfen, Listen mit Freunden und Familienmitgliedern teilen und per Echtzeit-Update synchronisieren.
Die Darstellung der Produkte erfolgt bildlich. Zur Kategorisierung werden verschiedene Farben eingesetzt. Eine Rezeptsammlung mit Zutaten und Anleitungen rundet die App ab.
ToBuy gibt es für Apple und Android. Die App kann beispielsweise auch auf der Apple Watch genutzt werden – besonders praktisch für den kleinen Einkauf zwischendurch. Der Download ist kostenlos. Wer Zusatzfunktionen freischalten oder die Pro-Version nutzen möchte, kann monatlich oder einmalig zahlen.
WeNeed überzeugt mit einer unkomplizierten Benutzeroberfläche und einem klaren Design. Die App funktioniert komplett werbefrei und lässt sich – wie die meisten Einkaufsplaner – offline nutzen.
Artikel können schnell und unkompliziert hinzugefügt werden. Mithilfe der Erinnerungsfunktion werden Nutzer automatisiert benachrichtigt, wenn der Bestand eines Artikels sich dem Ende neigt. Wiederkehrende Einkäufe können außerdem automatisch zur Liste hinzugefügt werden.
WeNeed lässt sich problemlos synchronisieren und so mit Familie und Freunden auf mehreren Geräten verwenden. Sie können außerdem durch Rezeptideen stöbern und Zutaten per Klick zur Liste hinzufügen.
Die App ist kostenlos – für iOS und Android.
Mit Listonic sparen Sie beim Einkaufen Zeit – und beginnen schon beim Verfassen des Einkaufszettels damit. Dafür bietet die App verschiedene Funktionen:
Die Standard-Version gibt es kostenlos im App Store und im Google Play Store. Listonic Premium gibt es ab 0,59 € monatlich oder als Lebenszeit-Abo.
Die hier vorgestellten Einkaufs-Apps zeigen nur einen kleinen Ausschnitt der Möglichkeiten, die sich heute bieten. Und: Die Liste lässt sich beliebig erweitern – zum Beispiel durch weitere Einkaufsplaner wie Überliste, Pon oder theoretisch auch die Notizen-App auf dem Handy. Wer das Einkaufserlebnis noch effizienter und abwechslungsreicher gestalten möchte, kann die klassische Einkaufslisten-App mit anderen smarten Tools für den Lebensmitteleinkauf kombinieren. Wir haben eine kleine Auswahl zusammengestellt:
Schnäppchenjäger müssen heute nicht mehr durch Prospekte blättern und Angebote vergleichen, sondern brauchen nur noch eine App, um nach den günstigsten Preisen zu suchen. Diese sammeln Daten aus dem Internet und stellen die besten Deals für ihre Nutzer zusammen.
Die meisten Supermärkte und auch andere Geschäfte im Einzelhandel arbeiten längst nicht mehr mit Stempelkarten oder physischen Kundenkarten. Stattdessen können Kunden sich die Apps ihrer Lieblingsläden herunterladen, dort ein digitales Kundenkonto anlegen und beim Einkaufen sparen: indem sie Punkte sammeln, über vergünstigte Preise und durch Verlosungen und Aktionen.
Rezeptideen allein sind nett als Inspiration, reichen Ihnen aber nicht aus? Dann planen Sie Ihre Mahlzeiten mit einer dafür vorgesehenen App. Hier lassen sich Wochenplan, Bestandsliste, Rezepte und Einkaufsliste miteinander verknüpfen. Oft werden auch Nährwerte angegeben oder passende Alternativen vorgeschlagen.
Nicht zuletzt gibt es auch Dienstleister, die mehrere dieser Services miteinander vereinen. HelloFresh inspiriert Kunden zum Beispiel nicht nur mit ausgefallenen, alltagstauglichen Rezepten, sondern liefert auch direkt die benötigten Lebensmittel in der passenden Menge. So bleibt nichts übrig und Nutzer müssen sich im Grunde um nichts kümmern. Sie bekommen einen Essensplan für die Woche inklusive Rezepte und Zutaten direkt nach Hause. Das erfordert zwar ein Abonnement und kostet natürlich Geld, dafür sparen Nutzer aber Zeit – und oft auch Nerven.
Einkaufs-Apps der besonderen Art: mehr Nachhaltigkeit, weniger LebensmittelverschwendungTagtäglich wandern unzählig viele Lebensmittel in den Müll: entweder sie schaffen es gar nicht erst in den Laden – weil sie nicht den optischen Vorgaben entsprechen oder überproduziert wurden – oder sie werden nach Ladenschluss entsorgt. Nachhaltige Einkaufs-Apps wirken dieser Lebensmittelverschwendung entgegen. Hier ein paar Beispiele:
Solche Apps machen Kunden das Leben leichter – und die Welt ein wenig besser. Sie stellen damit eine schöne Ergänzung zu klassischen Einkaufs-Apps dar und zeigen außerdem, dass das Konzept mit Einkaufslisten und Rezeptideen längst nicht ausgeschöpft ist und viel Potenzial bietet.