Als 1969 die erste Internetverbindung – damals noch im sogenannten Arpanet – hergestellt wurde, konnte wohl noch niemand so recht erahnen, welche bedeutenden Auswirkungen dies für die zukünftige Kommunikation oder gar das zukünftige Leben besitzen sollte. Damals wurden lediglich die Großrechner von Universitäten miteinander vernetzt – heute verbindet das Internet die ganze Welt.
In den Anfangsjahren war der Hauptnutzen des Internets die Beschaffung von Informationen. Das hat sich auch bis zum heutigen Tag nicht geändert, nur dass die verfügbaren Informationen heute viel umfassender und weitreichender sind. Zudem nimmt das Internet eine wichtige Rolle im Sozial- und Arbeitsleben ein – es bringt uns zusammen und hilft dabei, sowohl geografische als auch kulturelle Entfernungen zu überbrücken.
Inhaltsverzeichnis
1. Stets informiert über die weit entfernte Heimat
2. Trotz großer Entfernungen jederzeit vereint
3. Neue Leute und Kulturen kennenlernen
4. Gemeinsam mehr erreichen – auf digitalem Wege
6. Digitales Lernen – Vorteile für Kinder und Jugendliche
7. Die besten Voraussetzungen fürs digitale Zusammenleben
Ein Jobwechsel, ein Umzug zugunsten der Fernbeziehung oder die Verwirklichung des Traums vom Auswandern: Es gibt viele Gründe, die einen von der Heimat in andere Städte oder gar Länder führen.
Doch das bedeutet nicht automatisch, dass man die Heimat ganz hinter sich lassen muss. Denn auch wenn man tausende Kilometer vom ehemaligen Zuhause entfernt ist, kann man sich mithilfe des Internets über Aktuelles informieren. Ob lokale Veränderungen, Nachrichten oder Berichte des letzten Dorffests – zumindest digital sind Land und Leute ganz nah.
Auch über die neusten Entwicklungen in der Nachbarschaft kann man sich dank Internetverbindung und Messenger-Diensten jederzeit auf dem Laufenden halten – so bleibt das Nachbarschaftsgefühl der Heimat digital bestehen.
Das Netz bereichert auch das Sozialleben. Während man für die Kommunikation über größere Entfernungen früher nur auf Telefon, Fax oder Briefe zurückgreifen konnte, liefert das Internet mit Echtzeit-Chats und Videotelefonie ganz neue Möglichkeiten, damit man sich trotz zahlreicher Kilometer oder verschiedener Zeitzonen nicht aus den Augen verliert.
Gerade die Videokomponente ist von Vorteil, denn sie macht Gespräche mit Freunden oder der Familie um einiges emotionaler und natürlicher – schließlich hört man nicht nur die vertraute Stimme, sondern kann auch die Gesichtszüge, die Mimik und Gestik des Gegenübers beobachten. Für zwischenmenschliche Beziehungen – und besonders für Fernbeziehungen – schafft das Internet somit die Chance, am Leben des anderen teilzuhaben, wenn auch nur digital.
Und auch für die Partnersuche öffnet das Netz neue Türen. Internetseiten mit Online-Anzeigen und Dating-Apps sind eine beliebte Möglichkeit, um einen potenziellen Partner zu finden. Schließlich wartet dieser nicht immer in der eigenen Nachbarschaft, sondern vielleicht im Dorf nebenan oder der nächstgelegenen Stadt auf einen.
Aber auch Freunde und Gleichgesinnte lassen sich über zahlreiche soziale Netzwerke finden. Das Internet erweitert also nicht nur die Möglichkeiten, den Kontakt mit nahestehenden Personen zu halten, sondern bietet auch die Chance neue Leute kennenzulernen, die ähnliche Interessen pflegen und dieselben Werte besitzen – Kontakte fürs Leben, die einem ohne das Internet womöglich verwehrt geblieben wären.
Doch das Knüpfen neuer Kontakte verläuft nicht immer ohne Anlaufschwierigkeiten – besonders wenn dabei verschiedene Kulturkreise im Spiel sind. Denn das Verständnis für fremde Kulturen und ihre Lebensweisen ist nicht immer selbstverständlich.
Das Internet kann jedoch dabei helfen, Unklarheiten und Vorurteile beiseitezuschaffen und andere Kulturen in ihrem großen Ganzen zu betrachten. Durch die Kombination aus Information und Kommunikation – unabhängig davon, ob diese in Chats, Foren oder Seminaren stattfindet – kann man sich ein eigenes, von Stereotypen losgelöstes Bild machen und sich diesen Kulturen annähern.
Ob man nun virtuell die buddhistische Shamatha-Meditation kennenlernt, per Webinar die ersten Tanzschritte des spanischen Muiñeira lernt oder ein Rezept des kamerunischen Landesgerichts Ndolé nachkocht – wenn man möchte, kann man die Kulturen der Welt und ihre Einzigartigkeiten virtuell erleben und lernen, sie zu verstehen.
Man muss nicht immer vor Ort sein, um etwas Gutes zu leisten oder etwas zu verändern. Petitionen, Spendenaufrufe und Fundraising-Kampagnen für Hilfsprojekte: All das wird heutzutage übers Netz ins Leben gerufen und geteilt – ein großer Vorteil, schließlich erreicht man somit ungleich mehr Leute als etwa über Flyer und Infostände.
Wird im Nachbarort eine Person vermisst, ist ein Hund entlaufen oder wurde ein Auto entwendet, verbreiten sich Suchanzeigen wie ein Lauffeuer in den lokalen Gruppen der sozialen Netzwerke. Alle ziehen an einem Strang. Jeder hält die Augen offen.
Öffentliche Fahndungen der Polizei werden mittlerweile im Netz geteilt – um bisher ungeklärte Straftaten mithilfe der User aufzuklären, neue Ermittlungsansätze zu sammeln und potenzielle Schuldige zu identifizieren. Auf diese Weise sorgt die Internet-Gemeinschaft dafür, das lokale Leben außerhalb des Netzes etwas sicherer zu machen.
Auch Dinge wie die Nachbarschaftshilfe werden durch die digitale Gemeinschaft vorangetrieben. Ob es nun Babysitting-Gesuche, Nachhilfestunden oder Einkaufsdienste für Ältere sind – in lokalen Gruppen sozialer Plattformen und auf Internetseiten für Kleinanzeigen findet nahezu jedes Gesuch den richtigen Empfänger und somit Helfer.
Hat jemand eine innovative Idee entworfen, aber nicht das nötige Geld zur Umsetzung zur Verfügung, kann dieser sogenannte Fundraising-Kampagnen im Web starten. Nutzer, die Vertrauen ins Projekt haben und an die Zukunftsfähigkeit der Erfindung glauben, unterstützen die Gründer dann finanziell auf freiwilliger Basis. So kann man bereits mit geringen Beiträgen die Träume und Erfindungen von Personen unterstützen, die ohne das Internet womöglich nie die Chance bekämen, ihre Pläne in die Tat umzusetzen.
Die Grenzen zwischen digitaler und realer Welt verschmelzen – auch was die Hilfsbereitschaft betrifft.
Nicht nur für die zwischenmenschliche Ebene bedeutet das Internet eine Vielzahl an Vorteilen, Möglichkeiten und Chancen. Auch für andere Bereiche, wie die medizinische Versorgung oder das Arbeitsleben, hält die vernetzte Welt positive Veränderungen bereit.
So können sich beispielsweise dank der Telemedizin Ärzte verschiedener Nationen miteinander beraten und bestmögliche Behandlungsmethoden für Patienten erarbeiten – ohne dafür ins Land einfliegen zu müssen.
Ganze Unternehmen können in Echtzeit miteinander kommunizieren, Aufgaben weiterreichen und international bearbeiten lassen. Durch die Möglichkeit des Homeoffice ist man weder zwingend an den Arbeitsort noch ans Arbeitsland gebunden.
Auswandern, ohne den geliebten Job aufgeben zu müssen? In einigen Branchen und Unternehmen ist das inzwischen durchaus möglich. Schließlich können Konferenzen, Teambesprechungen und Briefings auch mithilfe von Videotelefonaten abgehalten werden. So bleibt die Kommunikation der Mitarbeitenden intakt – auch trotz großer Entfernungen.
Auch Kinder und Jugendliche können von den Vorzügen des Internets und dessen Auswirkungen auf die Bildung profitieren. Mithilfe geeigneter E-Learning-Plattformen können Lehrende den Lernenden beispielsweise individuelle Aufgaben oder eine Sammlung verschiedener Arbeitsblätter für die eigenständige Bearbeitung zukommen lassen. So ist nicht nur für die Lehrkräfte alles übersichtlich und editierbar an einem Ort, auch die Kinder und Jugendlichen wissen stets wo sich die neusten Aufgaben und Infos finden – vorausgesetzt die Schule verfügt über ein praktikables Tool.
Doch selbst ohne die entsprechende Struktur an öffentlichen Einrichtungen, bietet das Netz Kindern viele Chancen. Etliche Internetseiten halten geeignete Inhalte für spielerisches Lernen parat oder bieten gleich digitale Nachhilfe an. Für die Kinder heißt das, bequem von Zuhause aus zu lernen und dabei dennoch individuell gefördert zu werden.
Um allen dieselbe Chance zu bieten, die Vorteile des Internets auszuschöpfen, ist es wichtig, dass jeder Haushalt mit einer entsprechenden Verbindung ausgestattet ist. Nur auf diese Weise kann jeder einzelne digital an der Gemeinschaft teilhaben, sich informieren und seinen kulturellen Horizont erweitern.
Deutsche Glasfaser hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen durch einen flächendeckenden Glasfaser-Ausbau miteinander zu verbinden – für eine gemeinsame, digitale Zukunft.