Digitale Ferienaktivitäten | Deutsche Glasfaser

Digitale Ferienaktivitäten für Kinder und Jugendliche

Service 12. Juni 2024

Ferienaktivitäten gibt es wie Sand am Meer. Trotzdem tun Eltern sich mit der Ideenfindung oft schwer. Denn wenn die Ferien vor der Tür stehen, wollen Kinder und Jugendliche unterhalten werden und Erinnerungen sammeln – eine gute Zeit haben und etwas erleben, wovon sie ihren Schulkameraden nach den Ferien stolz und glücklich berichten können.

Sie kennen das vielleicht: Vieles hat man in den vergangenen Jahren schon häufiger gemacht, andere Unternehmungen sind stark vom Wetter abhängig und wieder andere erfordern eine permanente Betreuung durch Erwachsene oder ältere Geschwister, die sich nicht immer gewährleisten lässt. Und dann wäre da noch der eigene Anspruch: Idealerweise sollen die Kinder während der Ferien nämlich nicht nur viel Spaß haben, sondern dabei auch noch was fürs Leben lernen, ihre eigenen Interessen vertiefen und neue Fähigkeiten dazugewinnen.

Digitale Feriencamps und -kurse bieten eine gute Möglichkeit, all das zu vereinen, und machen Kinder und Jugendliche fit für die Zukunft. Wir sehen uns beliebte Freizeitaktivitäten und digitale Alternativen einmal genauer an, werfen einen Blick auf die Vorteile und die technischen Voraussetzungen und geben Tipps für eine optimale Feriengestaltung.


Inhaltsverzeichnis

1. Beliebte Ferienaktivitäten im Überblick

2. Wie kann ein Ferienprogramm aussehen?

3. Digitale Ferienaktivitäten – was ist das genau?

4. Vorteile von Computercamps und anderen Ferienprogrammen

5. Die passende Ferienaktivität finden – Tipps für die Auswahl


Beliebte Ferienaktivitäten im Überblick

Während im Alltag zwischen Schule, Hausaufgaben, Hobby und Freunden manchmal kaum Zeit zum Durchatmen bleibt, warten insbesondere die Sommerferien mit jeder Menge Freizeit auf. Selbst wenn man Urlaube, Familienbesuche und ausreichend Zeit zum Entspannen und Nichtstun abzieht, bleibt bei sechs Ferienwochen in der Regel noch genügend Zeit übrig, die gefüllt werden will.

Für einzelne Tage oder eine Ferienwoche findet sich eine große Auswahl an klassischen Ferienaktivitäten und Tagesausflügen: 

  • Geocaching, Wandern oder Fahrradfahren
  • Tagesausflug ins Schwimmbad oder an den Badesee
  • Kletter- oder Boulderhalle, Kletterpark oder Baumkronenpfad
  • Abenteuerspielplatz, Indoor-Spielplatz oder Trampolinhalle
  • (3D-)Minigolf, Lasertag, Paintball und Co.
  • Bowling, Kegeln oder sportliche Aktivitäten
  • Kino-, Theater- oder Museumsbesuch
  • Zoo oder Tierpark
  • Ausflug in die Bücherei oder lesen zu Hause
  • Mal- und Bastelprojekte oder Handarbeiten wie Häkeln
  • Picknick, Lagerfeuer oder zelten im Garten
  • Nachtwanderung oder Filmabend 
  • Tagesausflug in eine nahegelegene Stadt

Was aber, wenn Sie selbst arbeiten müssen, während die Kinder Ferien haben? Dann kann die Betreuung durchaus zur Herausforderung werden. Ferienprogramme bieten Lösungen für genau dieses Problem. Dabei stehen Eltern und Kindern viele Optionen zur Auswahl.

Wie kann ein Ferienprogramm aussehen?

Ferienprogramme unterscheiden sich zum einen hinsichtlich ihrer Organisation und zum anderen hinsichtlich der thematischen Ausrichtung.

  1. So gibt es zum Beispiel Ferienfreizeiten, bei denen Kinder und Jugendliche für eine oder mehrere Wochen Tag und Nacht betreut werden – beispielsweise in einem Zeltlager oder auf einem Bauernhof. Hierbei dreht sich alles um das soziale Zusammenleben.
  2. Ein Feriencamp kann aber auch ohne Übernachtung stattfinden und nur von morgens bis nachmittags andauern. Bei dieser Art von Ferienbetreuung steht oftmals ein konkretes Thema im Fokus – wie eine Sportart, eine Naturwissenschaft oder spielerisches Lernen an sich.
  3. Zuletzt gibt es auch digitale Ferienprogramme. In sogenannten Online-Ferienkursen kommen Kinder und Jugendliche mit ähnlichen Interessen im virtuellen Raum zusammen. Die Teilnahme erfolgt einfach von zu Hause aus und es gibt ein festes Programm.  

Was den Inhalt oder vielmehr die thematische Ausrichtung der Ferienbetreuung angeht, ist im Grunde alles möglich: Von Reiten über Tanzen, Gärtnern und Schach bis hin zu Chemie und Mathe. Vor allem digitale Themen gewinnen dabei immer mehr an Beliebtheit. Das hat verschiedene Gründe – und kann Kindern viele Vorteile bieten.

Digitale Ferienaktivitäten – was ist das genau?

Es gibt zwei Arten von digitalen Ferienaktivitäten:

  1. Programme, die im virtuellen Raum, also digital, stattfinden
  2. Programme, bei denen digitale Fähigkeiten im Fokus stehen

Häufig tritt auch beides in Kombination auf. Das ist aber kein Muss: Grundsätzlich können Kurse im digitalen Raum nämlich viele verschiedene Themen – auch ohne Technik-Bezug – behandeln. Trotzdem erfordern sie automatisch auch eine gewisse IT-Kompetenz – und fördern damit die digitalen Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen.

Bei Feriencamps für Technik-Begeisterte dreht sich hingegen alles um IT-Skills und digitale Fähigkeiten. Interessierte lernen hier, wie sie Computerprogramme richtig bedienen, mit digitalen Medien umgehen, Webseiten bauen oder Apps entwickeln. Zu den beliebtesten Themenschwerpunkten zählen:

  • Coding-Kurse in Programmiersprachen wie Python, Java oder Scratch – letztere wurde speziell für Kinder und Jugendliche entwickelt
  • Minecraft-Workshops für ambitionierte Spieler
  • Spiel- und App-Entwicklung oder Webdesign – inkl. Code-Grundlagen
  • Robotik und Smart-Home-Systeme 
  • Virtual Reality und Künstliche Intelligenz
  • Video- und Foto-Editing anhand von Tools wie Photoshop und Co.

Vorteile von Computercamps und anderen Ferienprogrammen

Kinder und Jugendliche verbringen im Alltag schon genug Zeit am Handy und Computer? Mag sein. Trotzdem bieten digitale Feriencamps viele Vorteile.

Sowohl in Online-Feriencamps als auch bei Vor-Ort-Aktivitäten mit IT-Bezug entwickeln Kinder und Jugendliche digitale Kompetenzen. Sie erlernen den sicheren und effektiven Umgang mit Software und Hardware und können digitale Tools so auch in Zukunft verantwortungsvoll und zielführend nutzen.

Digitale Lernwerkzeuge überzeugen zudem mit einer großen Vielseitigkeit: Mithilfe von Videos, Spielen, Bildern, Texten und interaktiven Ressourcen arbeiten und lernen Kinder und Jugendliche automatisch multimodal. Das fördert die Agilität und trägt dazu bei, dass Inhalte gut verinnerlicht werden.

Die meisten digitalen Tätigkeit erfordern logisches Denken und Kreativität. Das gilt beim Programmieren von Apps genauso wie beim Entwickeln von Video- oder Handyspielen oder Bearbeiten von Fotos und Videos. 

Gerade, wenn Kinder und Jugendliche ohnehin viel Zeit online oder an digitalen Geräten verbringen, bringen Ferienaktivitäten mit digitalem Bezug – ob thematisch oder aufgrund der Remote-Teilnahme – einen weiteren Vorteil mit sich: Sie stellen sicher, dass sie ihre Medienzeit sinnvoll nutzen, dabei etwas lernen, mit anderen interagieren und von Profis angeleitet werden. Auf diese Weise sammeln sie wertvolle Erfahrungen, die sich mit ihren eigenen Interessen vereinen lassen und die sie im Alltag weiterbringen.

Darüber hinaus stärken Ferienprogramme im Allgemeinen die Kommunikation und Interaktion mit Gleichaltrigen sowie nicht zuletzt auch die Selbstständigkeit und -sicherheit von Kindern und Jugendlichen.

Die passende Ferienaktivität finden – Tipps für die Auswahl

Ferienfreizeit, Tagesbetreuung oder digitaler Workshop? Bei der Wahl der passenden Aktivität für die Ferien spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:

  • Interessen des Kindes: Die Vorlieben des Sprösslings geben vor, in welche Richtung überhaupt recherchiert wird. Verliert sich ihr Kind gern in Videospielen, erkundet lieber die Natur oder blüht in einer bestimmten Sportart auf? Beziehen Sie Ihr Kind in die Ferienplanung mit ein und gehen Sie auf Ideen und Wünsche ein.
  • Charakter des Kindes: Nicht jedes Kind fühlt sich weit weg von zu Hause in einer Gruppe fremder Ferienkinder wohl – wenn Freunde aus der eigenen Klasse oder der Nachbarschaft dabei sind, sieht es vielleicht schon anders aus. Der Charakter und die Komfortzonen sollten unbedingt berücksichtigt werden, wenn es darum geht, ob die Wahl auf eine Freizeit mit Übernachtung, ein Camp mit Tagesaktivitäten oder vielleicht doch eine Online-Lösung fällt.
  • Persönliche Kapazitäten: Bei Präsenzaktivitäten werden die Kinder und Jugendlichen für den jeweiligen Zeitraum vollständig betreut. Hierbei wird in der Regel auch die Verpflegung mit abgedeckt. Müssen beispielsweise beide Elternteile arbeiten, kann das eine enorme Erleichterung darstellen – vorausgesetzt der Ort ist gut erreichbar.
  • (Technische) Voraussetzungen: Bei Computercamps oder Online-Workshops spielt auch die technische Ausstattung keine unerhebliche Rolle. Für eine Teilnahme von zu Hause ist eine stabile, schnelle Internetverbindung die absolute Grundvoraussetzung. Generell sollte sichergestellt werden, dass das Erarbeitete zu Hause auch weitergeführt werden kann – das gilt zum Beispiel auch für Musik-, Sport- und Sprachkurse.
  • Finanzielle Ressourcen: Feriencamps und andere Aktivitäten mit Lehr- oder Betreuungsauftrag bieten viele Vorteile, kosten aber natürlich auch Geld. Digitale Lösungen sind häufig die kostengünstigere Alternative, da für den Veranstalter keine Miet- oder Verpflegungskosten entstehen.

Nicht zuletzt sollte auch die restliche Ferienplanung in die Überlegung mit einbezogen werden. Sind die Sommerferien durch Urlaube, Familienbesuche, Feiern und Ähnliches schon gut gefüllt, könnte ein zusätzliches Feriencamp den Kindern vielleicht auch zu viel abverlangen. Generell sollte bei der Ferienplanung sowie auch bei der konkreten Ausgestaltung einzelner Aktivitäten Ausgewogenheit an erster Stelle stehen. Idealerweise entsteht eine bunte Mischung aus Bewegung, Entspannung, Erlebnissen, Spiel und Spaß, Lehrreichem, Outdoor- und Indoor-Aktivitäten sowie Planung und Freizeit. Am Ende soll die Ferienzeit vor allem eins bringen: eine gute Zeit für Eltern und Kinder – und eine Abwechslung zum Schulalltag. Ob mit Bastelprojekten, Computerkursen oder im Badeurlaub.

Artikel Teilen