Ferienaktivitäten gibt es wie Sand am Meer. Trotzdem tun Eltern sich mit der Ideenfindung oft schwer. Denn wenn die Ferien vor der Tür stehen, wollen Kinder und Jugendliche unterhalten werden und Erinnerungen sammeln – eine gute Zeit haben und etwas erleben, wovon sie ihren Schulkameraden nach den Ferien stolz und glücklich berichten können.
Sie kennen das vielleicht: Vieles hat man in den vergangenen Jahren schon häufiger gemacht, andere Unternehmungen sind stark vom Wetter abhängig und wieder andere erfordern eine permanente Betreuung durch Erwachsene oder ältere Geschwister, die sich nicht immer gewährleisten lässt. Und dann wäre da noch der eigene Anspruch: Idealerweise sollen die Kinder während der Ferien nämlich nicht nur viel Spaß haben, sondern dabei auch noch was fürs Leben lernen, ihre eigenen Interessen vertiefen und neue Fähigkeiten dazugewinnen.
Digitale Feriencamps und -kurse bieten eine gute Möglichkeit, all das zu vereinen, und machen Kinder und Jugendliche fit für die Zukunft. Wir sehen uns beliebte Freizeitaktivitäten und digitale Alternativen einmal genauer an, werfen einen Blick auf die Vorteile und die technischen Voraussetzungen und geben Tipps für eine optimale Feriengestaltung.
Inhaltsverzeichnis
1. Beliebte Ferienaktivitäten im Überblick
2. Wie kann ein Ferienprogramm aussehen?
3. Digitale Ferienaktivitäten – was ist das genau?
4. Vorteile von Computercamps und anderen Ferienprogrammen
5. Die passende Ferienaktivität finden – Tipps für die Auswahl
Während im Alltag zwischen Schule, Hausaufgaben, Hobby und Freunden manchmal kaum Zeit zum Durchatmen bleibt, warten insbesondere die Sommerferien mit jeder Menge Freizeit auf. Selbst wenn man Urlaube, Familienbesuche und ausreichend Zeit zum Entspannen und Nichtstun abzieht, bleibt bei sechs Ferienwochen in der Regel noch genügend Zeit übrig, die gefüllt werden will.
Für einzelne Tage oder eine Ferienwoche findet sich eine große Auswahl an klassischen Ferienaktivitäten und Tagesausflügen:
Was aber, wenn Sie selbst arbeiten müssen, während die Kinder Ferien haben? Dann kann die Betreuung durchaus zur Herausforderung werden. Ferienprogramme bieten Lösungen für genau dieses Problem. Dabei stehen Eltern und Kindern viele Optionen zur Auswahl.
Ferienprogramme unterscheiden sich zum einen hinsichtlich ihrer Organisation und zum anderen hinsichtlich der thematischen Ausrichtung.
Was den Inhalt oder vielmehr die thematische Ausrichtung der Ferienbetreuung angeht, ist im Grunde alles möglich: Von Reiten über Tanzen, Gärtnern und Schach bis hin zu Chemie und Mathe. Vor allem digitale Themen gewinnen dabei immer mehr an Beliebtheit. Das hat verschiedene Gründe – und kann Kindern viele Vorteile bieten.
Es gibt zwei Arten von digitalen Ferienaktivitäten:
Häufig tritt auch beides in Kombination auf. Das ist aber kein Muss: Grundsätzlich können Kurse im digitalen Raum nämlich viele verschiedene Themen – auch ohne Technik-Bezug – behandeln. Trotzdem erfordern sie automatisch auch eine gewisse IT-Kompetenz – und fördern damit die digitalen Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen.
Bei Feriencamps für Technik-Begeisterte dreht sich hingegen alles um IT-Skills und digitale Fähigkeiten. Interessierte lernen hier, wie sie Computerprogramme richtig bedienen, mit digitalen Medien umgehen, Webseiten bauen oder Apps entwickeln. Zu den beliebtesten Themenschwerpunkten zählen:
Kinder und Jugendliche verbringen im Alltag schon genug Zeit am Handy und Computer? Mag sein. Trotzdem bieten digitale Feriencamps viele Vorteile.
Sowohl in Online-Feriencamps als auch bei Vor-Ort-Aktivitäten mit IT-Bezug entwickeln Kinder und Jugendliche digitale Kompetenzen. Sie erlernen den sicheren und effektiven Umgang mit Software und Hardware und können digitale Tools so auch in Zukunft verantwortungsvoll und zielführend nutzen.
Digitale Lernwerkzeuge überzeugen zudem mit einer großen Vielseitigkeit: Mithilfe von Videos, Spielen, Bildern, Texten und interaktiven Ressourcen arbeiten und lernen Kinder und Jugendliche automatisch multimodal. Das fördert die Agilität und trägt dazu bei, dass Inhalte gut verinnerlicht werden.
Die meisten digitalen Tätigkeit erfordern logisches Denken und Kreativität. Das gilt beim Programmieren von Apps genauso wie beim Entwickeln von Video- oder Handyspielen oder Bearbeiten von Fotos und Videos.
Gerade, wenn Kinder und Jugendliche ohnehin viel Zeit online oder an digitalen Geräten verbringen, bringen Ferienaktivitäten mit digitalem Bezug – ob thematisch oder aufgrund der Remote-Teilnahme – einen weiteren Vorteil mit sich: Sie stellen sicher, dass sie ihre Medienzeit sinnvoll nutzen, dabei etwas lernen, mit anderen interagieren und von Profis angeleitet werden. Auf diese Weise sammeln sie wertvolle Erfahrungen, die sich mit ihren eigenen Interessen vereinen lassen und die sie im Alltag weiterbringen.
Darüber hinaus stärken Ferienprogramme im Allgemeinen die Kommunikation und Interaktion mit Gleichaltrigen sowie nicht zuletzt auch die Selbstständigkeit und -sicherheit von Kindern und Jugendlichen.
Ferienfreizeit, Tagesbetreuung oder digitaler Workshop? Bei der Wahl der passenden Aktivität für die Ferien spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:
Nicht zuletzt sollte auch die restliche Ferienplanung in die Überlegung mit einbezogen werden. Sind die Sommerferien durch Urlaube, Familienbesuche, Feiern und Ähnliches schon gut gefüllt, könnte ein zusätzliches Feriencamp den Kindern vielleicht auch zu viel abverlangen. Generell sollte bei der Ferienplanung sowie auch bei der konkreten Ausgestaltung einzelner Aktivitäten Ausgewogenheit an erster Stelle stehen. Idealerweise entsteht eine bunte Mischung aus Bewegung, Entspannung, Erlebnissen, Spiel und Spaß, Lehrreichem, Outdoor- und Indoor-Aktivitäten sowie Planung und Freizeit. Am Ende soll die Ferienzeit vor allem eins bringen: eine gute Zeit für Eltern und Kinder – und eine Abwechslung zum Schulalltag. Ob mit Bastelprojekten, Computerkursen oder im Badeurlaub.