Die Digitalisierung verändert unser Zusammenleben und macht es in vielen Bereichen angenehmer. Auch im Bildungsbereich gibt es immer mehr Neuerungen, die das Lernen für Kinder persönlicher, unterhaltsamer und motivierender macht.
Da hierbei digitale Inhalte in unterschiedlicher Form zum Einsatz kommen, ist von E-Learning, also elektronisch unterstütztem Lernen, die Rede. Ob spannende Podcasts, Lern-Apps oder ganze Lernmanagement-Systeme: Die vielen Spielarten der Digitalisierung bereichern nachhaltig Bildung und Unterricht.
Digitalisierte Inhalte bieten Kindern großartige Möglichkeiten, selbstständig und spielerisch zu lernen. Podcasts, Lehrvideos und Apps sind jederzeit verfügbar und richten sich nach individuellen Lerninteressen, -zielen und -geschwindigkeiten.
Für viele Bereiche des Lebens gibt es spezielle Podcasts und auch für kleine Zuhörer gibt es die passenden Formate. So lernen wissbegierige Kinder zum Beispiel beim Sendung-mit-der-Maus-Podcast täglich die Welt kennen. Der lässt sich nicht nur im heimischen Glasfaser-Netz streamen, sondern auch blitzschnell für die nächste Autofahrt herunterladen. In der digitalen Welt kommt das Wissen eben dort zum Einsatz, wo es gebraucht wird.
Und die Informationen sind nahezu unerschöpflich, schaut man sich einmal auf den Videoplattformen des Webs um. Hier gibt es alles von aufregenden Dinosaurier-Dokumentationen über Klavier-Tutorials bis zu detaillierten Mathe-Erklärvideos.
Doch Kinder können längst nicht mehr nur zuhören, zuschauen und staunen. Zahlreiche Lern-Apps bieten ihnen die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und sich eigenständig mit spannenden Themen und Aufgaben auseinanderzusetzen. Die innovativen Lernmethoden sprechen verschiedene Sinne an und bündeln diese zu einem ganzheitlichen Erlebnis – das fordert und fördert die Kompetenzen der Kinder gleichermaßen.
Die passenden E-Learning-Angebote und Apps gibt es für fast jeden Bereich, vom großen Einmaleins, über Rechtschreibung bis zum Notenlesen. Die Inhalte sind ansprechend und farbenfroh aufbereitet, sodass der Spaß garantiert nicht zu kurz kommt. Dank den interaktiven Oberflächen ist auf einen Blick erkennbar, was als Nächstes auf dem Programm steht.
Via Gamification gelingt es besonders leicht, für anhaltende Motivation zu sorgen, denn hier wird der Lernprozess in ein spielerisches Umfeld eingebettet. Gamifizierte Inhalte zeichnen sich dabei grundsätzlich durch unmittelbares Feedback aus. Löst das Kind beispielsweise eine knifflige Rechenaufgabe, bekommt es das sofort mitgeteilt. Dabei sammeln Kinder Erfahrungspunkte, schalten neue Levels frei und erhalten digitale Gegenstände, mit denen sie ihre Erfolge präsentieren können. Das Belohnungssystem verstärkt kleine Lernerfolge und weckt spielerisch den Ehrgeiz.
Eine Fortschrittsanzeige gewährt einen dauerhaften Überblick und teilt den Lernprozess in kleinere Etappen. Die Highspeed-Leitung zu Hause sorgt dafür, dass keine frustrierenden Ladezeiten entstehen und verfügbare Updates schnell installiert sind.
Übrigens: Gamification ist auch in der Erwachsenenwelt präsent und bedeutet nicht, dass es nur bei kinderleichten Inhalten zum Einsatz kommt. Viele Apps setzen auf die motivierenden Spielaspekte, ob es dabei um das Erlernen einer Sprache oder der Bewertung von Reisezielen geht – überall wird man für kleine Aufgaben belohnt und bleibt am Ball.
Viele Websites bieten Kombinationen aus Lehrvideos und wertvollen Übungsspielen an. Diese Nachhilfe- und Lernplattformen richten sich oftmals nach den Lehrplänen der Schülerinnen und Schüler, sodass hier genau die richtigen Materialien zum individuellen Projekt aufbereitet werden – natürlich altersgerecht.
Gerade für ältere Kinder, die immer umfangreicheren Stoff verinnerlichen sollen, kann eine persönliche Nachhilfe für den richtigen Antrieb sorgen. Nachhilfelehrer sind in der Lage auf einzelne Nachfragen einzugehen und für ein nachhaltiges Verstehen zu sorgen. Dank digitaler Angebote können Kinder und Jugendliche mit ihrem High-Speed-Anschluss auch unkompliziert per Videokonferenz Nachhilfe erhalten.
Ein Lichtblick für alle Lernenden, die bislang zur Nachhilfe in die nächstgelegene Stadt fahren mussten. So bleibt effektiv mehr Zeit für Hobbys und Freunde. Der Lernprozess wird so nicht zum alles bestimmenden Thema, sondern fügt sich mühelos in den Alltag der Heranwachsenden ein. Hemmschwellen werden von Anfang an vermieden und die Nachhilfe ein unkomplizierter Teil der Wochenplanung.
Die Digitalisierung der Bildung hilft nicht nur, Kinder bei ihren individuellen Lernzielen zu unterstützen, sie dient auch dem kollektiven Fortschritt. Während der Covid-19-Einschränkungen wären Schüler und Lehrkräfte mit der passenden Infrastruktur unkompliziert im digitalen Klassenzimmer zusammengekommen, um den Unterricht dort zu realisieren.
Verschiedene virtuelle Räume hätten zum gemeinsamen Lernen, Diskutieren und Präsentieren genutzt werden können und unterschiedliche pädagogische Konzepte ermöglicht. Abwechslungsreiche Aufgaben wären über Lern-Management-Systeme online verteilt, eingesammelt und korrigiert worden.
Die Realität hat jedoch gezeigt, dass viele der Potenziale aufgrund fehlender digitaler Strukturen ungenutzt blieben: Videokonferenzen stockten vielerorts, Schul-Clouds waren nicht vorhanden oder häufig unerreichbar, die Lehrmaterialien letztlich für den heimischen Ausdruck gedacht – nicht unbedingt zeitgemäß.
Doch vielerorts haben Lernende und Lehrende gezeigt, dass der Wille zur Veränderung vorhanden ist. Um Bewegung in die Schullandschaft zu bringen, ist der Ausbau der digitalen Infrastruktur von zentraler Bedeutung. Sie ist das Fundament eines modernen Bildungssystems, das zukünftig noch viele weitreichende Möglichkeiten bereithält.
Virtuelle Räume lassen sich nicht nur als Klassenzimmer-Ersatz nutzen: 3D-Räume stellen jegliche Umgebung dar, ob Naturkunde-Museum, Shakespeare-Theater oder NASA-Zentrum. Das ermöglicht es ganzen Klassen auch die entlegensten Orte jederzeit „hautnah“ zu erleben. Hier können neugierige Kinder ihre Avatare frei durch das digitale Abbild bewegen oder sich von zugeschalteten Experten die Welt erklären lassen.
Ein weiterer Vorteil dieser digitalen Projekte: Es lassen sich nicht nur weit entfernte, sondern auch unzugängliche Bereiche digital inspizieren. So können Kinder zu prägenden Momenten der Geschichte reisen, das Innere einer menschlichen Zelle erkunden oder gemeinsam mit ihren Klassenkameraden und Lehrenden durch das All wandern. Derlei plastische Lernangebote stellen eine völlig neue Form der Wissensvermittlung dar und sorgen für Abwechslung in der Unterrichtspraxis.
Die Möglichkeiten der Highspeed-Leitung sorgen bundesweit für eine größere Chancengleichheit der Schülerinnen und Schüler. Denn so entscheidet nicht mehr der Standort der Schule über die Ausflugsziele und ersten Berufskontakte. Ob sich im eigenen Ort ein modernes Automobilwerk befinden oder weitläufige Naturlandschaften die Gemeinde umgeben, spielt hier keine Rolle. Im Vordergrund steht allein das Interesse der Kinder – ob sie nun Ingenieure oder Biologen werden wollen.
Bei allem technischen Fortschritt bleibt die Schule Dreh- und Angelpunkt der Bildung. E-Learning soll die pädagogische Kompetenz der Lehrkräfte sinnvoll ergänzen und keinesfalls ersetzen. Ebenso ist es von zentraler Bedeutung, den Kindern medienpädagogisch zur Seite zu stehen, um ihnen schon frühzeitig den richtigen Umgang mit den Herausforderungen der digitalen Welt zu zeigen.
Digitale Medien und Lerninfrastrukturen ermöglichen es, der Vielfalt der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. Der Einzelne kann so seine Fähigkeiten bestmöglich entwickeln und sie mit der Klasse teilen.
Für diese neue Form der Unterrichtspraxis sind Lernplattformen von zentraler Bedeutung. Die sogenannten Lern-Management-Systeme (LMS) geben Schülern und Lehrenden die notwendigen Tools an die Hand. Eine zentrale Oberfläche bietet dabei Zugang zu vielen unterschiedlichen Teilanwendungen, die der Erstellung, Kommunikation und Verwaltung von Lerninhalten dienen.
Lehrende können beispielsweise zusätzliche Informationen und Arbeitsblätter hochladen oder modulare Pläne erstellen, in denen sich die Kinder ihre persönlichen Aufgaben in einigen Bereichen selbst zusammenklicken. Die Möglichkeit, Dateien auszutauschen, mit Notizen zu versehen und zu präsentieren, fördert das sogenannte kollaborative Arbeiten – hier kann sich jeder gemäß den eigenen Stärken einbringen.
Zudem dienen die LMS der unmittelbaren Anwendung im Unterricht. Über interaktive Whiteboards können Kinder beispielsweise die eigene Präsentation abrufen, das Feedback ihrer Mitschüler einpflegen und am Ende mit allen Mitschülern teilen.
Damit solche Visionen in allen deutschen Regionen wahr werden, ist der Ausbau der digitalen Infrastruktur ein unabdingbares Projekt. Die Lichtgeschwindigkeitsleitungen des Glasfaser-Netzes verbinden Schulen und Privathaushalte, sodass alle Beteiligten bei Bedarf unmittelbar miteinander kommunizieren können und auch große Dateien herunterladen und mit anderen teilen können.
Ob lehrreiche Hörspiele für die Kleinen, Lernsoftware zum unterhaltsamen Üben oder ganze Management-Systeme für Schulen: Die Digitalisierung sorgt am laufenden Band für nachhaltige Verbesserungen der Bildungsmöglichkeiten. Die Inhalte werden differenzierter und passen sich zunehmend den individuellen Bedürfnissen der Heranwachsenden an. So bekommen sie von Beginn an Freude am Lernen und den Umgang mit digitalen Inhalten vermittelt. Dabei erproben sie automatisch das eigenverantwortlich Arbeiten und wenden versiert die unterschiedlichsten Apps und Programme an.
Ein wichtiger Bestandteil dieser neuen Lernkultur ist ein leistungsstarkes Glasfaser-Netz, dessen Ausbau viele Orte in Deutschland vorantreiben möchten. Deutsche Glasfaser nimmt sich des Projektes gemeinsam mit interessierten Einwohnern und engagierten lokalen Vertretern an. So entsteht eine digitale Infrastruktur, von der Schülerinnen und Schüler schon heute profitieren und die ihnen noch lange nutzen wird. Gerade in ländlichen Regionen wird der nächsten Generation so ermöglicht, zu städtischen Gegenden aufzuschließen. Die Zukunft der Kinder richtet sich nicht länger nach dem Standort des Hauses, sondern nach ihrer Neugier.