Digitalisierung: Ersetzen Maschinen den Menschen?

Digitalisierung: Machen Maschinen den Menschen überflüssig?

Service 14. August 2019

Ein Killer-Roboter, der selbst Entscheidungen trifft und die Menschen versklavt, intelligente Maschinen die Menschen am Arbeitsplatz ersetzen oder einfach vernetzte Geräte wie Smartphones, über die wir die Kontrolle verlieren. Diese Szenarien sind eine beliebte Grundlage für Blockbuster oder Science-Fiction-Filme. Während in der Film-Welt die Handlungen gerne dramatisiert werden und Angst schüren, sieht es in der Realität anders aus. Die Digitalisierung schreitet in unserem Alltag immer weiter voran.

Internet der Dinge, Digitalisierung und künstliche Intelligenz sind Themen, mit denen wir immer häufiger in Berührung kommen. Die Möglichkeiten in einer digital vernetzten Welt sind nahezu unbegrenzt. Und das vor allem in den drei Lebensbereichen Arbeit, Freizeit und Alltag. Doch wie sieht das genau aus?


Inhaltsverzeichnis

1. Unsere Arbeit

2. Unsere Freizeit

3. Unser Alltag


Unsere Arbeit

Immense Jobverluste, Maschinen, die den Menschen überflüssig machen: Die Zukunft der Digitalisierung ist gespickt mit Ängsten und Vorbehalten. Richtig ist: Immer mehr Roboter und vernetzte Geräte finden ihren Weg in unseren Arbeitsalltag. Verschiedene Studien zeigen: Es werden zwar viele, gerade minder qualifizierte Jobs wegfallen, doch dafür neue, weniger anstrengende geschaffen.

Zwar hat etwa der Moderiese Zalando erst vergangenes Jahr 250 Marketing-Experten entlassen. Dafür hat Amazon mehr als 300.000 neue Mitarbeiter fest eingestellt – obwohl dort mittlerweile mehr als 50.000 Roboter weltweit in den Lagern Pakete aus den Regalen holen.

Schon heute gibt es Roboter, die in der Pflege Menschen helfen auf die Toilette zu gehen. Bald sollen sie auch beim Waschen und Füttern einsetzbar sein. Und 2025 sollen Maschinen mehr Arbeitsstunden als Menschen machen. Roboter und Co. sind auf dem Vormarsch. Aber weniger, um uns zu ersetzen, sondern mehr, um uns zu unterstützen – damit wir mehr Zeit für die wichtigen Dinge haben.

Unsere Freizeit

Ob online Termine mit Freunden ausmachen oder Essen per App bestellen: Die Digitalisierung ist längst in unsere Freizeitgestaltung integriert. Bestes Beispiel: „Augmented Reality“ (AR/„Erweiterte Realität“). Gerade bei Gamern ist AR sehr beliebt. Mittels einer eigens dafür entworfenen Brille fühlen Spieler sich, als wären sie bei „Call of Duty“ oder „World of Warcraft“ direkt in die Online-Welt abgetaucht und würden nicht Zuhause vor dem Rechner sitzen. Auch in Museen kommt AR immer häufiger zum Einsatz. Der Besucher hält seine auf ein Gemälde oder eine Skulptur und eine App erkennt automatisch, worum es sich handelt. Auf dem Display erscheinen dann Informationen zur Geschichte oder Originalaufnahmen des Fundortes.

Unser Alltag

Mal eben von unterwegs aus die Heizung einstellen oder Rollläden herunterfahren? Smarthomes machen dies heutzutage möglich. Saugroboter halten Zuhause alles sauber, Kühlschränke erkennen, wenn die Tür vom Eisfach nicht richtig zu ist oder was man noch einkaufen sollte.
Wer heute ein neues Haus baut, kann dies komplett so ausrichten, dass er es per Smartphone steuern kann.

Es gibt wohl keinen Bereich, in dem die Digitalisierung noch nicht angekommen ist. Wir alle müssen uns auf weitreichende Veränderungen einstellen. Dass das nicht immer negativ sein muss, haben die oben erwähnten Beispiele gezeigt. Der Mensch wird trotz mehr künstlicher Intelligenz nicht durch Maschinen ersetzt. Vielmehr erleichtern Roboter, Apps und Smarthomes unseren Alltag – sofern jeder weiß, wie er die Risiken auf ein Minimum reduzieren kann. Darauf müssen die Hersteller solcher Dienste Antworten finden. Gerade in Zeiten von Datenleaks und Hackerangriffen.

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