Ab dem 1. Lebensjahr hat jedes Kind Recht auf einen Betreuungsplatz. So soll die frühkindliche Entwicklung gefördert und Eltern unterstützt werden. Foto: GEtty Images
Seit dem 01. August 2013 haben Eltern in Deutschland einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für ihre Kinder ab dem 1. Lebensjahr. Das kann sowohl ein Platz in der Kita sein, als auch die Betreuung durch eine Tagesmutter oder einen Tagesvater. Ziel ist es, die frühkindliche Entwicklung zu fördern und Eltern zu unterstützen, die Arbeit suchen, sich in der Ausbildung befinden oder beide arbeiten gehen.
Doch die Suche nach einem passenden Kitaplatz und die Bereitstellung von genügend und qualitativ hochwertigen Betreuungsplätzen verlangt sowohl Eltern als auch Kommunen und Bundesländern einiges ab. So kann z. B. das Anmeldeverfahren von Ort zu Ort stark variieren. Doch muss das sein? Oder kann das Vergabe- und Anmeldeverfahren für beide Seiten vereinfacht werden?
In Deutschland sind die Bundesländer und Kommunen dafür verantwortlich, genügend und qualitativ hochwertige Betreuungsangebote zur Verfügung zu stellen. Eine Umfrage durch das BMFSFJ, IW Köln (Institut der deutschen Wirtschaft) und das Statistische Bundesamt ergab, dass 2020 ca. 342.000 Kitaplätze in Deutschland fehlten. Besonders stark betroffen waren dabei das Saarland, Bremen, NRW und Rheinland-Pfalz, während Bayern und Baden-Württemberg vergleichsweise gut abschnitten.
Um der Nachfrage gerecht werden zu können, ist es für Kommunen und Länder essenziell, einen umfassenden Überblick über Angebot und Nachfrage zu haben. Gleichzeitig stehen auf der anderen Seite die Eltern, die wissen müssen, wie das Angebot an ihrem Wohnort oder Arbeitsplatz aussieht und wie das Anmeldeverfahren für ihre Kommune oder ihren Kreis geregelt ist.
Kommunen und Eltern begegnen so unterschiedlichen Herausforderungen, die sich mithilfe von digitalen Lösungen meistern lassen können. Gerade für die Transparenz und Vereinfachung der Platzvergabe gibt es verschiedene Lösungen am Markt. Eine davon ist kitaVM der Trintus GmbH.
Ziel des Produkts ist es, die Planung, Anmeldung und Vergabe von Betreuungsplätzen einfach und effizient zu gestalten und den Aufwand sowohl für Kommunen und Leitungen als auch für die Eltern zu reduzieren. Dabei muss das bisherige Platzvergabeverfahren nicht vollständig erneuert werden. Vielmehr passt sich kitaVM den aktuellen Gegebenheiten und individuellen Anforderungen einer Kommune an und kann das bereits bestehende Vergabefahren optimieren.
Das System kitaVM besteht aus drei Modulen, die aufeinander abgestimmt sind, die jedoch auch – je nach Anforderung einer Kommune – einzeln eingesetzt werden können. Dabei bedient jedes Modul ein zentrales Bedürfnis:
Das intuitiv bedienbare Modul unterstützt Kommunen bei der einfachen und transparenten Planung, Anmeldung und Vergabe von Betreuungsplätzen. So haben Kommunen die Möglichkeit, den tagesaktuellen Stand von Angebot und Nachfrage einzusehen. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf die Zusage-Entscheidungen: Diese bleibt allein in den Händen der Einrichtungen.
Das Modul unterstützt Eltern mit einem eigenen Portal. Einrichtungen können sich hier durch z. B. einen Imagefilm vorstellen, sodass Eltern einen ersten Eindruck von ihnen erhalten. Mithilfe einer integrierten Übersichtskarte können Eltern zudem prüfen, wie weit verschiedene Einrichtungen vom Wohnort oder Arbeitsplatz entfernt ist. Mit der Erstellung eines Familienkontos haben die Eltern schließlich die Möglichkeit, direkt über das Portal mit den Einrichtungen in Kontakt zu treten, um z. B. einen Termin zum Kennenlernen zu vereinbaren.
Das Modul ermöglicht es, die Tagespflege einfach und effizient zu planen. So stellt es eine Übersicht aller Tagespflegestellen sowie der jeweils betreuten Kinder zur Verfügung, in der auch die jeweilige Betreuungsart berücksichtigt wird. Ein Kalender unterstützt Nutzerinnen und Nutzer darüber hinaus dabei, wichtige Daten und Termine im Blick zu halten.
Durch den modularen Aufbau kann mit kitaVM für jede Kommune eine individuelle Lösung gefunden werden. Die Gemeinde Hiddenhausen im Kreis Herford hat die Lösung als Pilotkommune für sich bereits erfolgreich erprobt. Mussten Eltern vor der Einführung von kitaVM einen Anmeldemarathon meistern, können sie sich jetzt mit dem Besuch in einer Kita für mehrere Plätze bewerben. Mehr über die Erfolgsgeschichte in Hiddenhausen kann bei kommune21.de und auf hiddenhausen.de nachgelesen werden. Auch andere Kommunen wie z. B. Trossingen, Rosbach, Unna oder Ansbach setzen bei der Vormerkung zur Kinderbetreuung auf mykitaVM.
Weitere Informationen zu kitaVM und den einzelnen Modulen, finden sich auf kitavm.de.