Netzwerktreffen der jungen Bürgermeister - Digitales Bürgernetz

Kommunen als das Rückgrat unseres Staates: Das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen

#Gemeinschaft 21. Juni 2023

Das Netzwerktreffen der jungen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister fand am 15. und 16. Juni in Berlin statt. ©NJB/Sebastian Bolesch

Das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen ist ein Netzwerk von Bürgermeister*innen, die bei ihrer Wahl jünger als 40 Jahre alt waren. Es handelt sich dabei um ein eigenständiges Netzwerk unter dem Dach des Innovators Club, der kommunalen Ideenschmiede des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Das Netzwerk versteht sich als Plattform für den Austausch von Ideen und Konzepten und soll den Dialog untereinander fördern. Das überparteiliche Netzwerk will so Anregungen für junge Kommunalpolitik geben. Durch die Vernetzung mit anderen jungen Bürgermeister*innen und Akteuren der kommunalen Szene werden Synergien geschaffen und Lösungen gefunden.

Regelmäßige Treffen gehören dazu. Das Digitale Bürgernetz war bei der Jahreskonferenz 2023 zu Gast. Unter dem Motto „Mit starken Kommunen Zukunft gestalten“ behandelte die Konferenz hochrelevante Themen und bot vielfältige Möglichkeiten für fachlichen Austausch. 

Starkes kommunales Engagement

Die Bürgermeister*innen setzen nicht nur Richtlinien vom Bund, aus den Ländern oder Vorgaben der Landkreise um, sie setzen auch eigene Akzente in Ihren Gemeinden, denn sie kennen die Handlungsbedarfe und die regionalen Besonderheiten am besten. Zudem sind sie oftmals 24/7 ansprechbar für alle Belange und Nöte der Bürger*innen. Dafür erfahren sie aber auch immer wieder Anerkennung für ihren Einsatz und erleben die positiven Effekte Ihres Handelns. Das positive Feedback aus der Gemeinde spornt an und oftmals wirkt das Engagement auch ansteckend für Bürger*innen.

Die Bürgermeister*innen in Deutschland leisten eine wichtige Arbeit, die das Fundament unseres Staates und der Demokratie darstellen. Die Bürgermeister*innen des Netzwerks beweisen darüber hinaus noch einen besonderen Blick über den eigenen Tellerrand und geben ihre Erfahrungen an Kolleg*innen weiter. Das verdient Anerkennung und imponiert.

Auf dem Weg zur „Kommune 2030“

Gleichwohl wurden auf der Jahreskonferenz der Jungen Bürgermeister*innen zahlreiche Herausforderungen benannt, mit denen man sich als Gemeindevorsteher ebenfalls auseinandersetzen muss: z.B. die kommunale Wärmeplanung, die Flüchtlingsbetreuung oder auch der Digitalpakt. Ebenfalls diskutiert wurde der Umgang mit Fördermitteln: immer mehr finanzielle Mittel müssten erst über Fördermittel beantragt werden. Hierfür fehlt aber aus Kostengründen und aufgrund des Fachkräftemangels oftmals das Personal. Dies gehe zulasten weniger wohlhabender Kommunen und gutgemeinte Förderprogramme des Bundes, berücksichtigen aber nicht regionale Besonderheiten und drohen, am Bedarf vorbeizulaufen. Auf Workshops wurde besprochen, wie junge Bürgermeisterinnen ihre „Kommune 2030“ vorbereiten können und wie sie mit Veränderungsprozessen umgehen.

In den Workshops ging mal unter anderem den Fragen nach der Bedeutung der Kommune als Fundament der Demokratie sowie die Frage nach Vorbildern für junge Bürgermeister*innen nach. Deutlich zu spüren war bei jedem Austausch und jeder Diskussion aber eins: Die Mitglieder des Netzwerks junge Bürgermeister*innen eint der Spirit, trotz aller Probleme Zukunft gestalten zu wollen.

Partnerschaft mit Deutsche Glasfaser

Die Deutsche Glasfaser ist ab sofort Themenpartner Glasfaserausbau und Digitalisierung des Vereins. „Wir stehen vor großen strukturellen Herausforderungen, Die Potenziale, die in Deutschland noch aktiviert werden können, sind enorm – gerade in der Fläche und in ländlichen Regionen. Wir wollen diese Herausforderungen durch die Chancen der Digitalisierung und durch einen sektorenübergreifenden Dialog bewältigen – hierfür steht das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen wie auch die Deutsche Glasfaser – gemeinsam können wir hier einiges stemmen.“, so Moritz Zumpfort, Bereichsleiter Corporate Communications Deutsche Glasfaser, im Rahmen der Jahreskonferenz.

Um die Partnerschaft mit Leben zu füllen, unterstützt das Netzwerk die Veranstaltungen des Digitalen Bürgernetzes mit seiner Expertise, es begleitet als Partner den Wettbewerb Digitale Orte und Vorstandsmitglied Martin Aßmuth, Bürgermeister der Gemeinde Hofstetten, wird die Jury des Wettbewerbs bereichern. Auch gemeinsame Veranstaltung zu Themen wie innovative Verlegemethoden im Glasfaserausbau sind in der Planung.

Mann spricht auf Bühne
Moritz Zumpfort, Bereichsleiter Corporate Communications beim Netzwerktreffen 2023. ©Digitales Bürgernetz

Über das Netzwerk junge Bürgermeister*innen in Deutschland e.V.

Das Netzwerk ist eine Plattform für den Austausch von Ideen, Konzepten und fördert den Dialog unter den jungen Amtskolleg*innen. Es funktioniert überparteiliche und unterstützt junge Kommunalpolitik. Durch die Vernetzung mit Akteuren der kommunalen Szene schafft das Netzwerk Synergien und findet Lösungen, die einzelnen oder mehreren Mitgliedern helfen. https://www.junge-buergermeisterinnen.de/

Bereits im letzten Jahr berichteten wir über die Jahresversammlung und kamen mit vielen Akteur*innen ins Gespräch.

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