Kreative Ideen kommen und gehen – nicht immer hat man zeitlich passend das heimische Künstler- oder Musikequipment parat, um die Ideen umzusetzen und zu entwickeln. Abhilfe schafft eine Vielzahl an Kreativ-Apps, die von Foto- und Videobearbeitung über Bastelideen bis hin zur Raumgestaltung für jede Gelegenheit die richtige Anwendung bieten. Im Folgenden haben wir diverse Apps zusammengetragen, die jeder kreative Kopf auf seinem Smartphone installiert haben sollte.
Inhaltsverzeichnis
1. Kreative Ideen jederzeit aufs digitale „Papier“ bringen
2. Schnell eine neue Vektorgrafik erstellen? Na logo.
3. Immer die richtige Schriftart fürs Projekt
6. Schnitt! – Videos bearbeiten auf dem Smartphone
7. Zahlreiche Bastelideen auf dem Smartphone
8. Fertig mit der Eigenkreation? Das Ergebnis verkaufen
9. Lust auf Neugestaltung? Apps helfen bei der Auswahl der passenden Einrichtung
10. Kreativ-Apps für jede Leidenschaft
Für alle, die Ihre Gedanken und Vorstellungen am liebsten jederzeit aufs Papier bringen würden, gibt es die App SketchBook Hunderte personalisierbare Pinsel sowie zahlreiche Stifte, Marker und Gestaltungsoptionen ermöglichen ein hohes Maß an kreativer Freiheit beim Zeichen. So kann man seinem Werk genau die Struktur und Wirkung verpassen, die man sich in Gedanken ausgemalt hat, egal ob man nun eine architektonische Skizze, ein Stillleben oder ein Manga malen möchte.
Ein weiterer Pluspunkt der Anwendung: Die Vollversion von SketchBook inklusive aller Tools ist inzwischen für verschiedene Gerätetypen – ob Windows, iOS oder Android – kostenlos zum Download verfügbar.
Eine Alternative für iPad-Nutzer ist die beliebte App ProCreate, deren Vollversion für einen Preis von 10,99 Euro verfügbar ist. Für die knapp elf Euro erhält man als Nutzer eine riesige Auswahl an Tools und Pinseln, die sich wahlweise für Skizzen, Kalligrafie, Airbrush und vieles mehr eignen. Die digitalen Kunstwerke lassen sich ähnlich wie bei Photoshop nach dem Ebenen-Prinzip entwickeln. Ein praktisches zusätzliches Feature ist die Erstellung eines Zeitraffers, die den gesamten Erstellungsprozess aufzeichnet und kurz und knackig zusammenschneidet – ideal für ein Posting auf Social Media.
Wer statt einer Skizze lieber eine Vektorgrafik erstellen möchte, die später mal als Logo verwendet werden kann, nutzt zum Beispiel Adobe Illustrator Draw. Die mobile Variante des bekannten Grafikprogramms ist sowohl für Android als auch iOS verfügbar. Anmelden kann man sich entweder mit einer bestehenden Adobe-ID oder mit einem neu angelegten Account.
Innerhalb der App kann man aus verschiedensten Funktionen sowie Pinsel- und Zeichentools wählen, um die Ideen umzusetzen. Dafür kann man beispielsweise auch diverse, kompatible Zeichenstifte für Tablet, Smartphone und Co. nutzen, die eine präzise Pinselführung erleichtern.
Die fertigen, mobil erstellten Vektorgrafiken und Illustrationen können in wenigen Schritten per CreativeSync an Photoshop oder Illustrator übermittelt werden, um zum Beispiel finale Korrekturen noch einmal am heimischen PC durchzuführen.
Hin und wieder stolpert man im Alltag über Schriftarten, die man fürs nächste Projekt oder das nächste Logo selbst gerne nutzen würde. Damit das möglich ist, muss jedoch erst einmal der Name der Schriftart herausgefunden werden. Dabei hilft WhatTheFont. Einfach ein Bild der gesuchten Schriftart uploaden, den zu analysierenden Textbereich auswählen und schon wird eine Auswahl an Fonts angezeigt, die entweder vollständig übereinstimmen oder Ähnlichkeiten aufweisen. Handelt es sich dabei um eine kostenpflichtige Schriftart, kann man diese im nächsten Schritt kaufen und herunterladen. Die Preise für die Fonts sind unterschiedlich, der Erkennungsservice selbst ist aber vollständig kostenlos.
Wer Fotos statt Zeichnungen und Illustrationen bevorzugt, findet zahlreiche Apps, mit denen die Bilder optimiert und bearbeitet werden können. Viele Apps, darunter zum Beispiel VSCO oder Snapseed, bieten sowohl Tools zur Farb- und Feinabstimmung als auch zahlreiche Filter an, mit denen man Bilder optisch aufbessern kann. Die Oberflächen sind nutzerfreundlich gestaltet und leicht zu bedienen – also auch für Neulinge der Bildbearbeitung ideal geeignet.
Wer schon am Desktop Erfahrung mit Photoshop gesammelt hat, kann auf die mobile Version des Programms zurückgreifen. Zum kostenlosen Download steht zum Beispiel Photoshop Fix für iOS und Android bereit. Lichteinstellungen, Retuschen oder Optimierungen können mithilfe weniger Schritte nach persönlichen Wünschen vorgenommen werden. Bearbeitete Bilder kann man dann in der Adobe Cloud ablegen und zu einem späteren Zeitpunkt auf einem anderen Gerät weiter bearbeiten.
Mit Music Maker JAM kann man seiner Kreativität überall und jederzeit freien Lauf lassen, ein paar Akkorde und Melodien einspielen und zu einem Song zusammenstellen – ganz ohne Profi-Equipment. Innerhalb der Anwendung gibt es verschiedene Funktionen und Tools, um die die eigene Stimme aufzunehmen, Loops zusammenzufügen oder bestehende Songs zu remixen.
Dank der übersichtlichen Oberfläche ist die App ideal für Einsteiger geeignet, die mithilfe der Anwendung erste Erfahrungen im Bereich der mobilen Musikproduktion sammeln wollen. Viele der Funktionen kann man kostenlos nutzen, wer jedoch das vollständige digitale Equipment ausnutzen möchte, kann sich für ein Abonnement zum festen monatlichen Preis entscheiden. Ob einem die App zusagt, kann man vorher in einer 7-Tage-Testversion der Pro-Variante ausprobieren.
Der nächste Hit ist dank Music Maker JAM schon aufgenommen? Dann ist es jetzt an der Zeit für das passende Musikvideo – auf dem Smartphone gelingt das problemlos mithilfe von iMovie (iOS) oder YouCut (Android).
Beide Apps liefern die Möglichkeit, Videos aneinanderzureihen, einzelne Clips zu schneiden oder die Geschwindigkeit zu verändern. Auch Filter kann man per Fingertippen über die Videos legen und somit die Wirkung der einzelnen Clips verändern.
Sowohl YouCut als auch iMovie sind kostenlos und kommen – im Gegensatz zu vielen anderen kostenfreien Videoschnitt-Apps – ohne Wasserzeichen im Video aus. Ein Video mit Spielfilmlänge schneidet und entwickelt man zwar lieber an einem Rechner mit entsprechender Ausstattung, für einen kurzen Social Media Clip, Musik- oder Urlaubsvideos sind die beiden Apps jedoch ideal geeignet.
Wer Lust auf ein neues Bastel-Projekt, aber noch keine klare Vision oder Idee hat, kann sich bei Pinterest inspirieren lassen. Die Website oder auch App folgt einem Pinnwandprinzip, bei dem man interessante Ideen auf selbst angelegten virtuellen Pinnwänden abspeichern kann. Diese Pinnwände kann man entweder privat oder öffentlich abspeichern. Die öffentlichen Pins, wie sich die einzelnen Beiträge innerhalb der App nennen, können dann von jedem Nutzer eingesehen werden. Man kann auch den Pinnwänden anderer folgen und von ihnen gepinnte Projekte selbst pinnen und in die Tat umsetzen. Natürlich kann man seine eigene Kreativität ebenfalls mit anderen Teilen und selbst Pins erstellen, die dann von anderen Nutzern abgespeichert werden können.
Besonders DIY-Fans und Bastelfreunde finden hier also eine grenzenlose Auswahl an Ideen und Anleitungen für das nächste Projekt. Aber auch Einrichtungsideen, Rezepte oder Geschenkideen sind bei Pinterest zu finden.
Viele basteln, nähen oder gestalten nur für den Eigenbedarf – aber möglicherweise verstecken sich hinter den DIY-Projekten richtige Verkaufsschlager, die auch für andere Leute interessant sein könnten. Die Online-Plattform Etsy bietet die Möglichkeit, Handgemachtes zum Verkauf anzubieten – egal, ob Schmuck, Möbel, Kleidung oder Dekoration.
Um die selbstgefertigten Artikel einzustellen und zu verkaufen, erstellt man auf der Website einen eigenen Shop. Das lohnt sich vor allem, wenn man Produkte in größerer Stückzahl bastelt oder herstellt. Um lediglich ein oder zwei gestrickte Pullover an den Käufer zu bringen, eignen sich andere Plattformen wie eBay Kleinanzeigen oder Vinted eher.
Passt die Wunsch-Einrichtung auch wirklich zusammen? Und wie sieht das mit den Maßen der einzelnen Möbelstücke aus? Diese Unsicherheiten bei der Neueinrichtung eines Raums lassen sich mit der App Homestyler beseitigen.
Einfach den genauen Grundriss des Raumes eingeben, der neu gestaltet werden soll, oder ein Foto von diesem knipsen und anschließend die gewünschten Möbelstücke im virtuellen Raum platzieren und skalieren. Dafür hat man eine große Auswahl an Objekten verschiedener Hersteller und Marken zur Auswahl – und kann sich somit sein Traumzimmer entwickeln. Passt alles zusammen, kann man den Plan in die Tat umsetzen und den Raum gemäß den zusammengestellten Vorstellungen einrichten.
Übrigens eignet sich die App nicht nur für Leute, die gerade am Renovieren sind, sondern auch für all diejenigen, die einfach Spaß an der Raumkonzeption und Inneneinrichtung haben und gerne Interior-Designer spielen. Die erstellten Raumdesigns lassen sich nämlich innerhalb der Community teilen und man kann an wöchentlichen Innenarchitektur-Wettbewerben teilnehmen – so geht man spielerisch seiner Leidenschaft nach.
Wie man sieht, gibt es für nahezu jedes kreative Hobby eine App, die einen bei der Ideenfindung oder -entwicklung sowie der Umsetzung unterstützt – egal, ob man selbst ein Profi oder Laie ist. Unser Smartphone haben wir heute jederzeit dabei und können Ideen dank passenden Tools unmittelbar dann umsetzen, wenn sie uns in den Kopf kommen. Zudem sind solche Apps ideal, um ohne viel Aufwand neue Hobbys auszuprobieren und für sich zu entdecken – einfach und bequem online.