Mit Glasfaser den Anschluss in Europa schaffen - Digitales Bürgernetz

Kupfer-Glas-Migration: Was der digitale Wandel braucht

#Glasfaser 13. Mai 2024

Deutsche Glasfaser ist natürlich auch vor Ort: Auf Europas führenden Kongressmesse für Breitband, Fernsehen und Online. ANGA COM ist Europas führende Kongressmesse für Breitband, Fernsehen und Online. ©ANGA COM

Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland lebt in Dörfern, Klein- und Mittelstädten mit weniger als 20.000 Einwohnern. Damit der ländliche Raum seine Vorzüge jedoch besser ausspielen kann, ist eines zwingend notwendig: eine substanzielle Verbesserung seiner digitalen Anbindung. Digitalisierung ist der Schlüssel für eine ausgeprägte Wirtschaftsstärke, eine hohe Lebensqualität und für eine gesellschaftliche und demokratische Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger, die auf dem Land leben.

Doch Deutschland schneidet bei der Digitalisierung im internationalen Vergleich immer noch nicht gut ab. Die Bundesregierung möchte bis 2030 Glasfaser für Alle und damit Teilhabe ermöglichen und die digitale Kluft zwischen Stadt und Land überwinden. Doch dieses Ziel ist gefährdet.

„Die Bundesregierung muss aus dem Stückwerk an Maßnahmen in der Gigabitstrategie ein übergreifendes, ordnungspolitisches Zielbild für die Digitalisierung in Deutschland entwickeln.“
Andreas Pfisterer, CEO von Deutsche Glasfaser

Diskriminierungsfreie Kupfer-Abschaltung

Eine leistungsstarke digitale Infrastruktur bestimmt maßgeblich, wie gut es einer Kommune gelingt, für ihre Bewohnerinnen und Bewohner attraktiv zu bleiben und neue anzuziehen.  Hier ist jedoch klar: Nur Glasfaser – und nicht das hundert Jahre alte Kupfernetz – ermöglicht eine zukunftssichere und nachhaltige Digitalisierung als Basis für eine erfolgreiche wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung. Damit die Menschen an dieser Entwicklung teilhaben können, müssen wir Deutschland komplett mit Glasfaser ausbauen. Darum brauchen wir einen klaren Projektplan für eine diskriminierungsfreie Kupferabschaltung und Migration auf diese Glasfaser-Technologie.

Kupfer ist keine Ewigkeitsoption, auch gesamtwirtschaftlich, denn das Ende der Leistungsfähigkeit der Netze ist erreicht. Diese weiter zu betreiben, kostet zudem Energie und Aufwand.

Viele bunte Kabel
Digitalisierung ist mehr als Kabel – doch eine veraltete Infrastruktur kann mit den Anforderungen von morgen nicht Schritt halten. © Martin Wissen Photography

Und was macht man mit dem ganzen Kupfer? Für das Material im Boden gibt es inzwischen wesentlich bessere Anwendungsbeispiele.

Bevor es aber zu den ersten Abschaltungen des Kupfernetzes kommen kann, ist es wichtig, jetzt die Voraussetzung zu schaffen. Das Ziel muss sein, dass Kunden, der Wettbewerb im Endkundenmarkt sowie die Investitionsanreize im Glasfaserausbau geschützt und gestärkt werden.

„Wir müssen jetzt die regulatorischen Rahmenbedingungen für eine diskriminierungsfreie Kupfer-Glas-Migration festlegen und dann die Abschaltung dieser Technologie aus dem letzten Jahrhundert vorantreiben.“
Andreas Pfisterer, Deutsche Glasfaser

Die digitale Infrastruktur ist aber nur der erste Schritt – schließlich ist Digitalisierung mehr als die Summe von Kabeln. Es müssen digitale Lösungen folgen, die strukturelle Probleme lösen und somit den Bewohnerinnen und Bewohnern einen klaren Mehrwert verschaffen und gleichzeitig auch auf deren Akzeptanz stoßen. Digitalisierung ist der Schlüssel für eine ausgeprägte Wirtschaftsstärke, eine hohe Lebensqualität und für eine gesellschaftliche und demokratische Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger, die auf dem Land leben. In der Digitalisierung steckt eine Chance für die Zukunft Deutschlands.

Um diese zu verdeutlichen, stellen wir im Digitalen Bürgernetz Innovationen rund um das digitale Landleben vor, beleuchten ihre Potenziale und lassen die Macherinnen und Macher, Gestalterinnen und Gestalter zu Wort kommen. Ob mobiler Dorfladen, Coworking im Grünen oder Rufbus per App. Nur gemeinsam können wir die Digitalisierung Deutschlands gestalten.

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