Wie wollen und wie werden wir im Jahr 2032 leben? Auch ohne den Blick in die berühmte Glaskugel steht fest: Vieles, das heute seinen Anfang nimmt, wird dann gelebter digitaler Alltag sein.
Es ist noch nicht so lange her, da wohnten alle Familienmitglieder in einem Ort oder wenigstens in der Nähe davon. Vielleicht lagen auch ein paar Städte oder eine Autofahrt von ein paar Stunden zwischen ihnen. Heute, in einer globalisierten Welt, leben und arbeiten Eltern in Bremen, Kinder studieren in Texas und Großeltern verbringen ihren Lebensabend auf Gran Canaria. Dennoch sehen und unterhalten sich alle einmal in der Woche. Die Technologie macht’s möglich.
Wir können erzählen und erleben, zuhören und gemeinsam miteinander lachen, so als ob wir alle in einem Zimmer sitzen würden. Schnelles Internet im Haus hilft uns – jedenfalls denjenigen von uns, die einen Glasfaser-Anschluss haben. Wie wird das erst aussehen, wenn ganz Deutschland flächendeckend damit ausgestattet ist?
Die Digitalisierung wird unser Leben verändern. Es wird flexibler, einfacher und spannender. Denn der Glasfaser-Ausbau ist die Grundlage für Online-Shopping, virtuelle Bildung, Telemedizin und Mobilität. Er macht Wohnraum attraktiver – ob nun in urbaner oder ländlicher Umgebung.
Und er ist die Basis für komfortable weltweite Kommunikation. Im Jahr 2032 bringt schnelles Internet uns noch näher zusammen. Kontinente und Landesgrenzen werden in Sekundenbruchteilen überbrückt. Wir können uns so einfach wie noch nie mit Menschen zu vernetzen, austauschen, neue Dinge kennenlernen.
Viele Menschen nutzen heute schon Smart Speaker und Assistenzsysteme – im kommenden Jahrzehnt wird das ganz selbstverständlich sein. Die Grenzen zwischen Fernseher, Tablet oder Smartphone werden verschwimmen, weil es möglich sein wird, blitzschnell Inhalte von einem Gerät zum anderen zu übertragen. Das alles passiert in Zukunft ohne mühsames Suchen nach der Fernbedienung, einfach mit der Sprachsteuerung.
Dafür schafft Deutsche Glasfaser mit Fiber To The Home (FTTH) die Grundlage. Was heute noch längst nicht überall möglich ist, wird dann eine Selbstverständlichkeit sein: schnelles Internet und Datentransport in Lichtgeschwindigkeit.
Wir stehen am Beginn eines neuen Zeitalters. Durch das „Internet of Things“ (IoT) wird der Alltag in zehn Jahren in vielen Dingen einfacher, bequemer und sicherer sein. Denn die „Dinge“ werden miteinander kommunizieren, Daten messen, sammeln, austauschen und analysieren.
In zehn Jahren wird die Küche erkennen, was ihr Besitzer backen möchte und schon mal den Ofen anheizen. Dass der Kühlschrank direkt mit dem Lieferdienst des Supermarktes kommuniziert und die Einkäufe erledigt oder mit dem Herd die Zubereitung des Mittagessens „bespricht“, klingt heute schon nicht mehr nach weit entfernten Zukunftsvisionen. Kein Wunder, schon bald kann es Realität sein.
Das bedeutet in Zukunft mehr Freizeit für die Familie, Freunde und eigene Interessen. „Intelligente“ Geräte im Haus sind dann selbstverständlich untereinander vernetzt und werden nur noch von uns gesteuert. Mobile Endgeräte werden uns überall begleiten und als Zahlungsmittel, Türschlüssel und Musikdatenbank fungieren.
Die Heizung fährt hoch, während wir noch einen Parkplatz suchen. Das Licht geht immer überall da an, wo wir gerade sind und erkennt, ob wir arbeiten oder essen wollen. Wir wählen den Service aus, den wir benötigen. Die Technik erledigt den Rest. Das Deckenlicht wird gedimmt, die Leselampe schaltet sich an, das Bett nimmt die Leseposition ein. Alles ist bereit für eine spannende Schmökerstunde mit dem Lieblingskrimi. Alles, was wir tun müssen, ist einen Sprachbefehl zu geben. Die Daten arbeiten für uns.
Das ist bequem für alle Menschen. Aber für die, die nicht oder nicht mehr in der Lage sind, alle diese Dinge selbst zu tun, ist es ein großer Gewinn an Lebensqualität und Selbstbestimmung. Das betrifft vor allem ältere oder bewegungseingeschränkte Menschen. Sie werden freier und unabhängiger in ihrem vertrauten Zuhause leben können und sind weniger auf externe Hilfe angewiesen.
Wir haben eine deutliche höhere Lebenserwartung als die Generationen vor uns. Das stellt andere Ansprüche an medizinische und pflegerische Versorgung, Unterstützung und Betreuung. Ein erster Anfang ist gemacht. 2021 ist die elektronische Patientenakte (ePA) eingeführt worden, die alle unsere Behandlungsdaten speichert. In zehn Jahren werden Haus- und Fachärzte ganz selbstverständlich darauf zugreifen und Patienten damit gezielter behandeln können.
Viel ausgedrucktes Papier wird überflüssig, wenn der Krankenbericht vom Facharzt an den Hausarzt elektronisch übermittelt wird. Porto- und Fahrtkosten werden eingespart, der Arbeitsalltag wird umweltschonender und nachhaltiger – wichtige Aspekte zu Zeiten des Klimawandels.
Doch nicht nur der Planet atmet auf, auch die Menschen profitieren. Viele Arzt-Patientengespräche finden dann virtuell statt. Das gilt vor allem dann, wenn es für die Menschen wegen großer Entfernung oder körperlicher Immobilität mühsam ist, ihren Mediziner aufzusuchen.
Um eine Diagnose zu stellen und eine Therapie einzuleiten, können Arzt und Patient auf die Vitaldaten von medizinischen Messgeräten zugreifen. Blutdruck, Blutzucker oder Körpertemperatur lassen sich live übertragen. Vor allem chronisch kranke oder ältere Patienten können mithilfe neuen Technologien besser und länger zuhause versorgt werden, statt stationär behandelt werden zu müssen. Ihre Daten werden zur Kontrolle an die behandelnden Mediziner weitergeleitet und wenn nötig, können diese sofort eingreifen. Last, but not least: Technische Unterstützungssysteme wie etwa Sensoren im Fußboden melden Betreuern, wenn der Mensch stürzt oder schnelle Hilfe braucht.
Paro hat lange Wimpern und Kulleraugen. Er ist plüschig, kuschelig und macht zufriedene Geräusche, wenn man ihn streichelt. Paro, die kleine Robbe, ist ein Roboter, der in der Betreuung von Demenzkranken eingesetzt wird, um längst verschüttete Emotionen und Erinnerungen zu wecken. Roboter werden in der Pflege und in der Medizin, aber auch im Haushalt immer wichtiger werden.
Sie entlasten und helfen Menschen im Alltag und bei der Arbeit. Heute schon werden in der Chirurgie bei komplizierten Eingriffen Roboterassistenten eingesetzt. Und in zehn Jahren könnte der Robodoc, der uns Blut abnimmt, ganz selbstverständlich sein. Gerade in der Pflege können einfachere und immer wiederkehrende Aufgaben gut von derlei Robot-Helfern erledigt werden, damit die Fachkräfte sich intensiver um ihre Patienten kümmern und sie betreuen können.
„Beam me up, Scotty“. Auch wenn sich die Forscher noch so sehr ins Zeug legen: Auch im Jahr 2032 werden wir uns voraussichtlich noch nicht beamen können.
Aber eines ist klar: Unsere Art der Fortbewegung wird sich verändern sein. Der Trend geht zu einer klugen Vernetzung von verschiedenen Verkehrsmitteln. Schon jetzt sind Carsharing, das Autoteilen, oder Ridesharing, das Mitfahren, zum Trend geworden. Der wird sich in den nächsten Jahren noch verstärken, denn wir alle wollen und müssen mobil sein – ob mit 18 oder 90 Jahren.
Dazu werden sich Individualverkehr und öffentlicher Personennahverkehr immer mehr vernetzen. Was derzeit vor allem innerstädtisch funktioniert, wird sich zunehmend ausdehnen und auch ländliche Bereiche einschließen. Gerade angesichts einer fortschreitenden Urbanisierung und dem Mangel an günstigem Wohnraum in großen Städten, ist das für viele Menschen potenziell eine willkommene Gelegenheit für einen Standortwechsel.
Modelle zeigen heute schon, wie es geht. Dank einer App oder Webplattform müssen wir nur klicken, uns informieren und buchen – zu einem Preis. Wir bekommen Auskunft über Bahn, Bürgerbus und Mitfahrgelegenheit und eine Routenplanung, die das kombiniert und optimiert. Schneller, einfacher und attraktiver kann es nicht werden, den eigenen fahrbaren Untersatz stehenzulassen.
Angetrieben wird diese Entwicklung zweifellos durch den Klimawandel und einer neuen Begeisterung für erneuerbare Energien, doch auch die Sicherheit spielt eine nicht zu verkennende Rolle. Selbstfahrende Autos oder andere Fahrzeuge werden vorausschauender fahren und weniger Unfälle verursachen. Im kommenden Jahrzehnt, da sind sich Forscher und Experten einig, wird unsere Fortbewegung von vielen autonomen Fahrzeugen geprägt sein.
Die riesigen Datenmengen, die dabei verarbeitet werden müssen, sind ohne leistungsfähige digitale Infrastruktur undenkbar. Und die kann nicht funktionieren, wenn es im Hintergrund nicht eine leistungsstarke Technologie gibt, welche die Daten in Lichtgeschwindigkeit transportiert.
Die Digitalisierung steht erst am Beginn. Viele Entwicklungen, die unsere Zukunft prägen werden, nehmen gerade ihren Anfang. In wenigen Jahren werden sie zur Normalität gehören. Eine Normalität, die sich auszeichnet durch Flexibilität und mehr Lebensqualität für Menschen allen Altersstufen, braucht schnellen Zugriff auf Daten. Ob Bauernhof oder Hochhaus: Zusammen mit engagierten Anwohnern und Vertretern aufgeschlossener Gemeinden, gelingt der Breitbandausbau und schafft überall in Deutschland Chancen, die Zukunft noch lebenswerter zu gestalten.