Wettbewerb „Digitale Orte im Land der Ideen“ 2023 - Digitales Bürgernetz

Mit gutem Beispiel voran: Wettbewerb zeichnet innovative Digitalprojekte aus

#Gemeinschaft 15. Juni 2023

Gesucht beim Wettbewerb von Deutsche Glasfaser und „Deutschland – Land der Ideen“: Projekte, die die Chancen der Digitalisierung nutzen.
© Deutschland – Land der Ideen/Bernd Brundert

Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr erhöhen Deutsche Glasfaser und die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ erneut die Sichtbarkeit von digitalen Projekten im ländlichen Raum und loben die zweite Runde des Wettbewerbs „Digitale Orte im Land der Ideen” aus. Noch bis zum 3. Juli können sich Digitalprojekte aus ganz Deutschland bewerben, die Digitalisierung im ländlichen Raum nutzen, innovativ und umsetzungsstark sind – und Vorbildcharakter haben.

Die Preisträger:innen profitieren von der erhöhten Aufmerksamkeit für ihre Arbeit und dem Netzwerk, das sich durch den Wettbewerb selbst sowie weitere Veranstaltungen ergibt. „Die Auszeichnung war für uns sehr wichtig“, sagt Philipp Wilimzig, Geschäftsführer Smart Village Solutions SVS GmbH, der im vergangenen Jahr mit der Smart Village App gewann. „Wir haben die Bestätigung erhalten, dass unser Projekt wirklich gut ist. Inzwischen haben wir in der Smart Village App über 35 Module. Das ist alles entstanden, weil immer wieder neue Kommunen mit ihren eigenen Ideen und Vorstellungen hinzugestoßen sind.“

Aufsehen erregte zuletzt eine Kunstwanderweg mit Augmented Reality in Bad Belzig, der mit einer Erweiterung der Smart Village App umgesetzt wurde.

Auch Mitpreisträger Dr. Benedikt Krams, Managing Partner bei Match Rider bestätigt: „Durch den Preis konnten wir eine besondere Aufmerksamkeit erzeugen. Wir haben den Rückenwind erfolgreich genutzt, um Förderanträge für die Umsetzung der Digitalisierung der Bürgerbusse zu stellen.“

Inhalt

Erfolgsgeschichten: Das waren die Gewinner:innen 2022

Vergangenes Jahr hatte der Wettbewerb erstmals stattgefunden – und gleich über 200 Einreichungen erhalten. Die unabhängige Jury unter dem Vorsitz von Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatsekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, zeichnete zehn Gewinner-Projekte aus:

  • Smartdemography: Der Kreis Recklinghausen entwickelte ein Demografieportal. Es verknüpft Daten zur Bevölkerungsentwicklung mit Informationen über die bestehende Infrastruktur und Nahversorgung. Das Portal kann bei Planungen von Kindergärten, ÖPNV, Elektro-Ladestationen oder anderen Entscheidungen herangezogen werden. So lässt sich der Strukturwandel besser steuern.
    (Digitales Bürgernetz berichtete: Von „Goldenen-Hochzeit-Vierteln und Standortfragen)

  • Verstehbahnhof: havel:lab e.V. in Fürstenberg/Havel hat ein ehemaliges Bahnhofsgebäude in eine Kombination aus Makerspace und Bildungsort verwandelt. Vor allem jüngere Menschen können sich hier mit Zukunftstechnologien beschäftigen, also zum Beispiel Roboter bauen, 3D-Drucke herstellen oder Podcasts und Videos aufnehmen.
    (Digitales Bürgernetz berichtete: Die digitale Zukunft begreifen: Im Verstehbahnhof Fürstenberg)
Preisträger:innen auf einer Bühne präsentieren ihre Urkunden.
Gruppenbild mit Auszeichnung: die Preisträger:innen des vergangenen Jahres © Deutschland - Land der Ideen/Bernd Brundert
  • Coworking auf Schloss Blumenfeld: Neulandia eröffnete 20 Kreativ- und Digitalarbeiter:innen die Möglichkeit, ein halbes Jahr auf dem Land zu leben und zu arbeiten. Im Rahmen des Projekts „Summer of Pioneers in Tengen“ wurde dafür das Schloss Blumenfeld umgebaut – auch als neuer Treffpunkt für die Menschen in der Region.
    (Digitales Bürgernetz berichtete: Schloss Blumenfeld soll wieder leuchten)

  • Match Rider: Das digitale Tool wurde gemeinsam mit der NVBW und der Uni Stuttgart entwickelt. Es unterstützt Bürgerbusvereine dabei, Routen und Haltestellen zu verwalten und den Fahrgästen Fahrplaninformationen zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich erleichtert es die Bestellung und Stornierung von Fahrten.
    (Digitales Bürgernetz berichtete: Wie das Projekt Match Rider die Auszeichnung für sich nutzen konnte)

  • DeinHaus 4.0: Das Projekt der Technischen Hochschule Deggendorf erforscht in 75 Testhaushalten sowie zwei Mustereinrichtungen, wie pflegebedürftige und ältere Menschen möglichst lange in der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus leben können. Ein Schwerpunkt liegt darauf, digitale Unterstützungssysteme niedrigschwellig nutzen zu können.
    (Digitales Bürgernetz berichtete: Im Alter zu Hause – und wie die Digitalisierung dabei hilft)

  • KI-Hub Kronach: Das KI-Kompetenzzentrum der TH Nürnberg unterstützt die angewandte Forschung am Hochschulstandort Lucas-Cranach-Campus und bietet mittelständischen Unternehmen Weiterbildungsangebote zu den Themen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz.
    (Digitales Bürgernetz berichtete: Wo künstliche und menschliche Intelligenz zusammenarbeiten)

  • Rettet die Schlei: Hinter Nucleon e.V. verbirgt sich eine Gruppe IT-begeisterter Ehrenamtlicher, die mit Sensortechnik den Pegelstand und die Wasserqualität der Schlei messen und die Informationen in einem Digitalportal zur Verfügung stellen. Verantwortliche in den Kommunen werden bei Hochwassergefahr automatisch gewarnt.
    (Digitales Bürgernetz berichtete: Hochwasserschutz dank digitalem Frühwarnsystem)

  • Smart Village App: Der digitale Baukasten für Städte und Gemeinden setzt auf ein Open-Source-Konzept. So stehen neu entwickelte Anwendungen auch anderen Kommunen zur Verfügung: Das spart Zeit und Geld.
    (Digitales Bürgernetz berichtete: Die digitale Plattform, die überall zu Hause ist)

  • TRAUMJOB CAMPUS: „Mein mutiger Weg“ will mit einer digitalen Plattform für Berufsorientierung Schülerinnen und Schülern helfen, ihr Potenzial zu entfalten und ihren eigenen Weg zu gehen. Das Konzept umfasst Erklärvideos, Coaching-Calls und Mentoring.
    (Digitales Bürgernetz berichtete: Von Schülern für Schüler: Traumjob Campus unterstützt beim Start ins Berufsleben)

  • VoluMap: Die Stadt Gütersloh hat eine digitale Lösung entwickelt, die Kommunen dabei hilft, Ehrenamtsinteressierte besser zu organisieren. Die Plattform bringt engagierte Menschen mit gemeinnützigen Initiativen zusammen und funktioniert sowohl als App als auch webbasiert.
    (Digitales Bürgernetz berichtete: Hilfe suchen und finden: VoluMap unterstützt ehrenamtliches Engagement)

Wettbewerb 2023 läuft bereits

Jetzt sind Digitalprojekte erneut aufgerufen, ihre Ideen beim Wettbewerb einzureichen. Die Projekte können aus den Bereichen Verwaltung, Wirtschaft oder Politik stammen oder von gemeinnützigen Initiativen, Kunst- und Kultureinrichtungen, Universitäten, sozialen und kirchlichen Einrichtungen, Vereinen, Verbänden, Genossenschaften oder privaten Initiatoren ins Leben gerufen worden sein.

Bewerbungen sind noch bis Anfang Juli möglich. Die Preisverleihung erfolgt im November.

Wettbewerb: Jetzt bewerben bis zum 3. Juli!

Unser Leben wird immer digitaler. Mit dem Wachstum der Glasfaserinfrastruktur auch und vor allem im ländlichen Raum entfaltet sich zunehmend jenseits der Metropolen digitale Innovationskraft. Zu oft geschieht dies jedoch unbemerkt – bislang.

Der Wettbewerb „Digitale Orte im Land der Ideen“ möchte das ändern.

Deutsche Glasfaser und Deutschland – Land der Ideen wollen die Sichtbarkeit von digitalen Projekten im ländlichen Raum erhöhen: Gesucht werden Erfolgsgeschichten, die die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen wissen und dabei nicht nur das Leben der Menschen vor Ort verbessern, sondern ganz Deutschland für die Zukunft fit machen.

Weitere Partner sind das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft, die Carl Zeiss Stiftung, der Deutsche Landkreistag und das Netzwerk junge Bürgermeister*innen.

Informationen über den Wettbewerb und die Bewerbung gibt es hier:

www.digitale-orte.de

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