Morgens um sieben Uhr muss es bei den Bergers immer schnell gehen. Die ganze Familie trifft sich in der Küche zum Frühstück, weil die drei Kinder gleich zur Schule und Uni müssen und für die Eltern der Arbeitstag beginnt. Dass alles klappt wie am laufenden Band, dazu trägt die intelligente Haustechnik bei Bergers bei. „Wir sind zwar alle fünf keine Technikexperten, aber offen und neugierig. Außerdem haben wir viel Spaß daran, auszuprobieren, was möglich ist“, schmunzelt Bernd Berger.
Im Haus der Familie wird automatisch die Heizungstemperatur geregelt. Gegen 6.30 Uhr ist es bereits überall wohlig warm, auch im Bad.
Die Rollläden fahren selbsttätig hoch, die Beleuchtung in den Badezimmern, im Flur, der Küche und über dem Esstisch geht automatisch an, sobald jemand den Raum betritt. Auch Kaffeemaschine und Backofen laufen automatisch gesteuert, bevor die übrigen Frühstücksvorbereitungen beginnen. Deshalb duftet es in der Küche schon früh appetitlich nach Kaffee und frischem Brot. Draußen beginnt der Mähroboter auf dem Rasen wie von Zauberhand sein Tagwerk.
„Mama, Mama, meine Haut juckt ganz furchtbar“. Als der zehnjährige Tommy am Frühstückstisch erscheint, ist er ziemlich aufgeregt. Und ein Blick seiner Mutter Julia bestätigt: Ihr Sohn hat über Nacht Ausschlag bekommen. Was tun? Der nächste Hautarzt hat seine Praxis in der Kreisstadt.
Der Dermatologe bietet täglich um acht Uhr eine offene Video-Sprechstunde an und Julia Berger reserviert sofort für heute per Mail einen Termin. Damit der Arzt sich schon vorher ein Bild von Tommys Erkrankung machen kann, schießt sie noch schnell mit dem Handy einige Fotos. Die sind in wenigen Sekunden über das Drahtlos-Netz im Haus in die Praxis versendet. Ein schneller und sicherer Internetzugang per Glasfaser-Anschluss sorgt dabei für Lichtgeschwindigkeit bei der Übertragung. „Dass wir so für Tommy ohne lange Wartezeit fachärztlichen Rat bekommen, ist eine große Erleichterung und Beruhigung für mich“, sagt Julia Berger. „Früher war es immer so umständlich, einen Termin auszumachen und dann auch noch bis in die Stadt zu fahren.“
Unterdessen sind auch Nele und Linus am Frühstückstisch erschienen und Vater Bernd kontrolliert auf seinem Tablet, das über WLAN mit der Haustechnik verbunden ist, ob mit der Heizung alles in Ordnung ist. „Ein toller Fortschritt, dass wir das alles so schnell, bequem und flexibel mit ein paar Klicks machen können“, freut er sich.
Punkt 7.45 Uhr sind dann alle zu Schule und Arbeit unterwegs, wenn auch nur ein paar Schritte weit. Der 15-jährige Linus verlässt heute wirklich das Haus. Die anderen arbeiten digital und starten online – von Zuhause. Bernd Berger, von Beruf Architekt, arbeitet heute, wie an drei Tagen in der Woche, im Homeoffice. An seiner Workstation im Arbeitszimmer entwirft er komplexe dreidimensionale Modelle von zukünftigen Wohnhäusern. „Dabei entstehen ziemlich große Datenmengen, die ich ständig mit meinen Kollegen im Büro austauschen muss“, berichtet Berger. Auch hier wäre ohne den schnellen Glasfaser-Zugang ins Internet im Haus der Familie kein Arbeiten möglich.
Das gilt erst recht, seitdem im Bauwesen die virtuelle Realität Einzug hält. Noch bevor der erste Stein gelegt wird, können damit beispielsweise Bauherren mithilfe von Brillen und Headsets ihr künftiges Gebäude realitätsnah betreten und einen echten Eindruck davon bekommen, wie es einmal aussehen wird. „Wie ihr zukünftiges Haus einmal aussehen wird, das bewegt Menschen natürlich“, plaudert der Architekt. „Moderne Technik macht es uns möglich, ihnen das realistisch zu zeigen.“ Welcher Bauherr und welche Familie möchten schließlich nicht wissen, wie sie einmal leben werden? „So können wir alle viel besser gemeinsam beratschlagen.“
Während Bernd Berger die Häuser der Zukunft entwirft, ist seine Tochter Nele in der Gegenwart unterwegs. Sie studiert Lehramt und muss deshalb viel lesen, schreiben und mit Kommilitonen zusammenarbeiten. Dabei ist sie auf schnelles Internet angewiesen. Mit dem Glasfaser-Anschluss der Familie kann sie von zu Hause aus gleichzeitig in der Online-Bibliothek ihrer Universität recherchieren, während sie sich den Video-Mitschnitt der letzten Vorlesung anschaut.
Unterdessen ist es für Julia und Tommy Zeit, sich zum vereinbarten Telemedizin-Termin mit dem Hautarzt vor der Webcam einzufinden. Der hat sich schon die Fotos angeschaut und vermutet eine Nesselsucht. Im Gespräch stellt sich heraus, dass Berger Junior seit drei Tagen ein Medikament einnimmt. Das könnte die allergische Reaktion ausgelöst haben. Der Arzt empfiehlt, das neue Mittel erst einmal abzusetzen und zu schauen, was dann passiert. An Schule ist für Tommy heute auf jeden Fall nicht zu denken. Er wird heute von Zuhause aus lernen.
Julia Berger hat nun jede Menge Arbeit auf dem Schreibtisch in ihrem Arbeitszimmer liegen. Gemeinsam mit ihrem Bruder hat sie den Familienbauernhof geerbt. Der ist seit Generationen im Familienbesitz. Bruder Timo hat ihn von traditioneller Landwirtschaft und Viehhaltung auf modernen biologischen Anbau von Gemüse umgestellt. Und während Timo sich um den Anbau kümmert, hat Julia als ausgebildete Kauffrau die Aufgabe übernommen, die heimischen Produkte zu vermarkten.
„Ich habe vor drei Jahren einen gut florierenden Onlineshop aufgebaut“, erzählt sie mit leuchtenden Augen von ihrem Herzensprojekt. Hier werden nicht nur die eigenen Produkte angeboten. „Wir haben uns mit rund 20 Erzeugern zusammengeschlossen, die alle eine gemeinsame Philosophie verfolgen“, berichtet sie. Die Kunden können unterschiedliche Bioprodukte, die alle aus der Region stammen, online bestellen und bekommen ihre Ware gebracht. Oder sie reservieren ihre Wunschartikel und holen sie im eigenen Hofladen der Bergers ab. Den ganzen Vormittag über telefoniert Julia Berger, liest und beantwortet Mails, schreibt Rechnungen, fotografiert neue Produkte und stellt sie in den Shop ein.
Die Kunden sind anspruchsvoll, wollen gute Beratung und Information über die „grünen“ Angebote aus ihrer Gegend. Deshalb sind viele Fotos und Videos wichtig, die den Geschmack der Käufer treffen und Lust auf den Einkauf und den Genuss wecken. Das geht heute mit großer Geschwindigkeit und vor allem zuverlässig und sicher. „Das war zu den Anfangszeiten noch ohne schnelles Internet oft ein Abenteuer“, erinnert sie sich. „Immer ruckelte irgendwas und ich musste lange warten, bis ich große Dateien hochladen konnte.“ Letztlich war das auch der Antrieb, warum die Familie auf Glasfaser umgestiegen ist: mehr Bandbreite, blitzschneller Zugang zum Web. „Für uns als Familie, aber auch für meine Selbstständigkeit kann ich mir ein Leben ohne schnelles Internet nicht mehr vorstellen. Für uns war die Umstellung auf Glasfaser in vielen Lebensbereichen eine große Erleichterung“, strahlt Julia Berger.
Die Zeit vergeht wie im Flug, aber ihre Smartwatch erinnert Julia daran, dass in einer dreiviertel Stunde – etwa gegen 14.30 Uhr – Linus aus der Schule zurückkommt. Kochbücher? „Bei uns alles digital, das geht schneller und ist einfacher“, meint sie. Das Rezept lässt sie sich vom Sprachassistenten in der Küche vorlesen. Dafür, dass alle notwendigen Zutaten vorhanden sind, sorgt der Kühlschrank selbst. Per Smartphone-App kann Julia jederzeit den Inhalt überprüfen, den sie über die Kamera im Inneren des Gerätes einsehen kann. „Da packt man wirklich nur noch das ein, was nötig und nicht vorhanden ist“, schwärmt Julia Berger für diese neue nachhaltigere Form des Einkaufens.
Um 15 Uhr sind alle fünf Bergers zwar Zuhause, aber dennoch schnell unterwegs – digital nämlich. „Das war früher immer der Zeitpunkt, an dem wirklich gar nichts mehr ging“, weiß Studentin Nele noch. Gerade arbeitet die 20-jährige mit Kommilitonen an einem Semester-Projekt und verfolgt deshalb ein Live-Seminar auf dem Bildschirm in ihrem Zimmer. Bruder Linus muss in zwei Tagen ein Referat für seinen Deutschkurs halten. Deshalb klickt er sich in gerade in ein YouTube-Video über Kurt Tucholsky. Und auch er findet: „Das zu hören und zu sehen hilft mir super beim Lernen. In dem Video finde ich noch viele Dinge, die mich neugierig machen, mehr zu erfahren.“
Während es draußen regnet, macht es sich Tommy ein Zimmer weiter gemütlich. Mit seiner Playstation und seinem Headset taucht er in virtuelle Spielwelten ein. Sein aktuelles Lieblingsgame ist „Vader Immortal“ aus der Star Wars-Serie, das er gerne gemeinsam mit seinem Freund Leon spielt. Der ist inzwischen zu Besuch gekommen und gemeinsam perfektionieren die beiden Helden ihre Lichtschwertkünste in der virtuellen Realität.
Wenn das Wetter mal nicht so schön ist, verbringen die beiden ihren Nachmittag gerne gemeinsam beim Streamen. Tommy liebt Disney-Zeichentrickfilme und Leon, der mal Tierarzt werden möchte, Tierdokumentationen. Deshalb verabreden sich die beiden auch bei Tommy. „Da können wir einen ganzen Film von Anfang bis Ende sehen.“ Dass Bild und Ton ausgerechnet immer dann abbrachen, wenn es gerade besonders spannend war, gehört inzwischen der Vergangenheit an. Schnelles Internet sorgt für guten Empfang. „Das war total doof, wenn wir nicht zu Ende gucken konnten“, ist Tommys knapper Kommentar, bevor er sich wieder ins spannende Geschehen auf dem Bildschirm vertieft.
Es ist 20 Uhr und Bernd und Julia Berger haben es sich mit Nüssen zum Knabbern, leckeren Gemüsesnacks und einem Glas Rotwein auf der Couch gemütlich gemacht. Sie wollen entspannt zusammen eine Komödie auf einem der vielen Kabel-TV-Kanäle anschauen. Nele streamt noch ein paar Episoden ihre Lieblingsserie bei Netflix. Und Tommy fiebert bei der Liveübertragung eines Champions-League-Spiels mit. Linus dagegen verfolgt hingerissen den Konzertmitschnitt einer Band mit, deren großer Fan er ist.
Ein Leben ohne schnelles und zuverlässiges Internet? Für die Bergers nicht mehr vorstellbar. „Unser Leben ist leichter und komfortabler geworden und wir können alle fünf unserer Arbeit und unseren Hobbys nachgehen, ohne dass immer einer auf den anderen warten muss“, sind sie sich einig.
Mit ihrer Begeisterung hat die Familie auch gleich noch die Großeltern überzeugt. Die wohnen einige hundert Kilometer entfernt und alle Generationen kommen eher selten zusammen. Aber da Oma und Opa zwei fitte und aufgeschlossene Senioren sind, waren sie offen für das Thema Videochat. „Und nun zoomen oder skypen wir eben regelmäßig und können uns auf diese Art und Weise viel öfter sehen.“ Tommy sprudelt nur so beim Erzählen, schließlich hat er für seinen Fußballverein beim letzten Spiel gegen die Mannschaft aus dem Nachbarort das alles entscheidende Tor gemacht. Und das bei einem richtig starken Gegner. Oma Luise lobt ihn überschwänglich. „Toller Erfolg, Großer. Ich bin so stolz auf Dich“. Enkel und Großmutter strahlen um die Wette, wenn die Kinder von Schule, Alltag und Studium berichten. Oder wenn Opa seine neueste Bastelarbeit in die Kamera hält und Julia den Schwiegereltern neue Produkte aus dem Shop zeigt. Alltag bei Familie Berger eben – digital normal.