Smart Gardening im eigenen Garten | Deutsche Glasfaser

Smart Gardening – clever gärtnern mit intelligenter Technik

Service 31. Mai 2024

Der Rasenmäh-Roboter zieht eigenständig seine Kreise, das automatisierte Bewässerungssystem versorgt die Pflanzen optimal mit Wasser und das Gewächshaus ist dank intelligenter Steuerung stets perfekt klimatisiert – mit Smart Gardening lassen sich viele Aufgaben der Gartenarbeit automatisieren. Das bedeutet für Sie: mehr Zeit, um im gut gepflegten Garten zu entspannen. Wir erklären, was Smart Gardening genau ist, was es bereits kann und worauf zu achten ist.


Inhaltsverzeichnis

1. Was versteht man unter Smart Gardening?

2. IoT im Garten: Vernetzung und Möglichkeiten

3. Mähroboter: autonome Rasenpflege beim Smart Gardening

4. Bewässerungsanlagen im Smart Garden

5. Smarte Gartenbeleuchtung

6. Smart Gardening im Gewächshaus

7. Smart Gardening planen und einrichten


Was versteht man unter Smart Gardening?

Als Smart Gardening bezeichnet man den Einsatz moderner Technologien bei der Gartenpflege und Kultur von Pflanzen. Computergesteuerte und miteinander vernetzte Gartengeräte kümmern sich autonom um die Pflege des Gartens. Verschiedene regelmäßige Aufgaben wie das Blumengießen und Rasenmähen lassen sich so automatisieren.

Dank intelligenter Steuerung und Vernetzung verschiedener Geräte untereinander lassen sich unliebsame Aufgaben nicht nur automatisieren, sondern oft auch deutlich verbessern. So können Bewässerungssysteme Pflanzen beispielsweise zu einem möglichst günstigen Zeitpunkt und abgestimmt auf den tatsächlichen Bedarf bewässern. In Gewächshäusern lassen sich mit einer passenden Steuerung zu jedem Zeitpunkt optimale Wachstumsbedingungen sicherstellen. Von Hand wäre das kaum möglich. Insgesamt nimmt Smart Gardening Gartenbesitzern viel Arbeit ab. Dank vernetzter Pflanzenpflege bleibt so mehr Zeit, um den eigenen Garten zu genießen und auf der Liege zu entspannen.

IoT im Garten: Vernetzung und Möglichkeiten

Das Internet of Things (IoT) ist vor allem in industriellen Prozessen weit verbreitet. Aber auch in den privaten Bereich halten die Vernetzung und intelligente Interaktion einzelner smarter Komponenten zunehmend Einzug. Hier spricht man bereits vom Smart Home.

Das IoT im Garten umfasst den Einsatz von Gartengeräten, die mit verschiedenen Sensoren und Kommunikationsschnittstellen ausgestattet sind. Über Sensoren können verschiedene Daten erfasst und mithilfe der Kommunikationsschnittstelle an ein Gateway übermittelt werden. Das Gateway wiederum wertet die erfassten Daten aus und steuert auf Grundlage der Echtzeitdaten das jeweilige Gerät. Was damit gemeint ist, wird anhand eines konkreten Beispiels deutlicher:

Viele smarte Bewässerungssysteme sind beispielsweise mit Feuchtigkeitsfühlern und Sonnenlichtsensoren ausgestattet. Registriert der Feuchtigkeitsfühler, dass die Bodenfeuchte zu gering ist, startet die zentrale Steuerungseinheit die passende Bewässerungsdüse und der entsprechende Bereich wird zielgerecht bewässert. Auf diese Weise lassen sich zahlreiche weitere Faktoren einbeziehen, etwa Wettervorhersagen. So kann ein smartes Bewässerungssystem beispielsweise in den frühen Morgenstunden besonders intensiv bewässern, wenn ein besonders heißer und trockener Sommertag vorhergesagt ist.

Beim Smart Gardening geht es also um mehr als nur eine reine Automatisierung, wie sie beispielsweise auch über eine Zeitsteuerung möglich ist. Es geht darum, ein möglichst intelligentes, autonomes System zu schaffen, das eigenständig auf äußere Einflüsse reagieren und so die optimale Gartenpflege gewährleisten kann.

Dabei ist es möglich, verschiedene Systeme und Komponenten des Smart Gardenings und des Smart Homes zu nutzen und miteinander zu kombinieren. Hobbygärtner können das System meist von außen, beispielsweise vom Smartphone aus kontrollieren und steuern.

Mähroboter: autonome Rasenpflege beim Smart Gardening

Mähroboter sind bereits in zahlreichen Gärten im Einsatz. Für viele Hobbygärtner sind sie der Einstieg ins Smart Gardening. Bei Mährobotern handelt es sich um akkubetriebene, selbstfahrende Rasenmäher. Die Rasenroboter fahren innerhalb eines bestimmten Bereiches eigenständig über die Rasenfläche und sind über Sensoren in der Lage, Hindernisse zu erkennen und zu umfahren. Bestimmte Parameter wie die Schnitthöhe oder Mähzeiten lassen sich bequem vom Smartphone aus einstellen und jederzeit anpassen. Die genaue Programmierung des Mähroboters ermöglicht es beispielsweise, je nach Witterung nur in den Morgen- und Abendstunden zu mähen. Das schont insbesondere im Hochsommer den Rasen.

Muss der Akku geladen werden, fährt der Mäher eigenständig in eine entsprechende Ladestation zurück. Dadurch, dass der Rasenroboter permanent im Einsatz ist, wird der Rasen regelmäßig und meist nur geringfügig gekürzt. Der Rasenabschnitt ist dadurch sehr fein und bleibt als feiner Mulch auf der Rasenfläche liegen. Dadurch entfallen ein Auffangbehälter und die Beseitigung des Rasenschnittes.

Bewässerungsanlagen im Smart Garden

Auch die Gartenbewässerung lässt sich mithilfe von Smart Gardening sehr gut automatisieren. Smarte Systeme zur Bewässerung bestehen in der Regel aus verschiedenen Komponenten. Dazu zählen insbesondere:

  • Sensoren
  • Steuerungseinheiten
  • Bewässerungsventile

In der Praxis werden für die Bewässerungsanlagen Schlauchsysteme verlegt. Sie leiten das Wasser von der Wasserquelle, in der Regel der Wasserhahn, in die verschiedenen Bereiche des Gartens. Das können bestimmte Beete, einzelne Pflanzen oder auch Sprinkler sein. Sobald über einen der Sensoren eine geringe Bodenfeuchte registriert wird, steuert das zentrale Gateway das entsprechende Bewässerungsventil an und startet die Wassergabe.

Auf diese Weise können smarte Bewässerungsanlagen viel Arbeit, die durch das händische Gießen anfällt, übernehmen und Gartenbesitzer deutlich entlasten. Ein weiterer Vorteil: In der Urlaubszeit kümmert sich das smarte Bewässerungssystem während Ihrer Abwesenheit eigenständig um die Gartenbewässerung.

Gut eingestellte smarte Systeme zur Bewässerung können zudem den Wasserbedarf im Garten durch gezielte Wassergaben deutlich senken. Je nach System können dabei sogar Wetterprognosen berücksichtigt werden.

Smarte Gartenbeleuchtung

Eine individuelle Beleuchtung ist fester Bestandteil in vielen Gärten – oft vermutlich sogar auch schon als smarte Gartenbeleuchtung eingerichtet, ohne dass sich die Eigentümer dessen bewusst sind. Die passende Beleuchtung setzt bestimmte Elemente besonders in Szene, schafft eine angenehme Atmosphäre und erhöht unter Umständen sogar die Sicherheit.

Im einfachsten Fall sorgen Bewegungs- oder Dämmerungssensoren dafür, dass das Licht oder vielmehr einzelne Beleuchtungselemente bedarfsgerecht an- und ausgeschaltet werden. Von einer „echten“ smarten Gartenbeleuchtung spricht man in der Regel immer dann, wenn sich die Beleuchtung beispielsweise über ein Smartphone steuern und gegebenenfalls auch programmieren lässt. So kann das Licht zum Beispiel gedimmt oder – speziell bei LED-Elementen – die Lichtfarbe gesteuert werden. Außerdem lassen sich meist unterschiedliche Zeitpläne hinterlegen, die sich im Handumdrehen auf dem Smartphone aufrufen und aktivieren lassen.

Smart Gardening mit Gewächshaus

Komplette Smart-Gardening-Gewächshäuser werden bislang für den Privatbereich kaum angeboten. Aber auch in Gewächshäuser lassen sich verschiedene intelligente Komponenten integrieren. So können smarte Bewässerungsanlagen die Pflanzen gerade in einem Gewächshaus rund um die Uhr optimal mit Wasser versorgen. Ist ein Wasseranschluss im Gewächshaus vorhanden, lässt sich eine smarte Bewässerungsanlage aufgrund der relativ kurzen Leitungswege in einem Gewächshaus mit vergleichsweise geringem Aufwand umsetzen.

Wer die Anbauzeiten verlängern möchte, kann auch außerhalb der besonders sonnenreichen Monate mit smarter Pflanzenbeleuchtung nachhelfen. Im Privatbereich ist das aber eher selten der Fall.

Immer beliebter werden sogenannte smarte Indoor-Gewächshäuser. Diese Zimmergewächshäuser sind meist keine Gewächshäuser im strengen Sinne. Oft werden sie auch als smarter Indoor-Garten bezeichnet. Hierbei handelt es sich meist um größerer Pflanzgefäße mit einem Wassertank und einer Pflanzenbeleuchtung. Eine automatische Steuerung sorgt dafür, dass die Pflanzen permanent optimale Wachstumsbedingungen haben. Auf diese Weise lassen sich meist mehrere Pflanzen wie Salate oder Kräuter kultivieren.

Smart Gardening planen und einrichten

Erfolgreiches Smart Gardening setzt eine gute Planung und Einrichtung der gewünschten Systeme voraus. Die größte Wirkung entfaltet Smart Gardening, wenn verschiedene Komponenten innerhalb des Systems miteinander interagieren können. Soll Smart Gardening ins Smart Home integriert werden, gilt auch hier, dass die Systeme aufeinander abgestimmt sein müssen. Oft ist es so, dass Geräte eines Herstellers besonders gut miteinander interagieren können.

Neben der Auswahl geeigneter smarter Systeme ist oft auch die Erstinstallation mit einem recht großen einmaligen Aufwand verbunden:

  • Für einen Rasenroboter muss die Rasenfläche vorab mit einem sogenannten Begrenzungskabel oder Begrenzungsdrähten eingegrenzt werden. Das bedeutet, dass der Draht oder das Begrenzungskabel einmal rings um die zu mähende Fläche verlegt werden muss.
  • Bei Bewässerungssystemen müssen die erforderlichen Schläuche und Zuleitungen mitunter quer durch den Garten verlegt werden – je nach Distanz zwischen Wasserstelle und dem bewässerten Gartenbereich.

Ist die Ersteinrichtung erst einmal abgeschlossen, ist der Komfort umso größer und Sie können Ihren Garten in Ruhe genießen, während App-gesteuerte Gartengeräte wie Mähroboter und Bewässerungssysteme die Gartenarbeit erledigen. Bei Bedarf überwachen und steuern Sie die Komponenten ganz bequem von Ihrem Smartphone aus.

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