Eine dynamische Arbeitswelt, kulturelle Teilhabe und gesellschaftliche Mitwirkung: Für viele Bereiche des täglichen Lebens verspricht die Digitalisierung enorme Vorteile. Damit sie diese Versprechen auch im ländlichen Raum halten kann, ist der Glasfaser-Ausbau in den entsprechenden Regionen entscheidend. Eine starke digitale Infrastruktur ist die Basis der Gesellschaft von morgen und kann kleineren Orten ermöglichen, in vielen Bereichen über sich hinauszuwachsen. Der Breitbandausbau stärkt die junge Generation, schafft Unternehmen sowie Handel ein attraktives Umfeld und verbessert die medizinische Versorgung.
Die Arbeitswelt verändert sich und bringt Bewegung in die Bevölkerung. Durch die Digitalisierung ist es vielen Branchen möglich geworden, dezentral zu arbeiten, und immer mehr Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern das Homeoffice an.
Das bringt sowohl den Firmen als auch den Arbeitnehmern enorme Freiheiten, denn beide Parteien sind nicht mehr auf die Anwesenheit des anderen angewiesen. Wegstrecken werden irrelevant. Gerade für den Vertrieb, die IT und die Kreativarbeit bieten sich die Modelle an, da auf die Anwesenheit der Arbeitnehmer dank digitaler Kommunikation oftmals verzichtet werden kann. Wer sich das Pendeln sparen möchte, nimmt die Gelegenheit gern wahr – sehr zum Vorteil der Umwelt. Landstraßen werden entlastet und die hohe Luftqualität in der Region bleibt erhalten.
Voraussetzung für die flexiblen Arbeitsabläufe ist allerdings eine entsprechende Internetverbindung – auf Firmen- wie auf Mitarbeiterseite. Wer im Homeoffice über die Bandbreite für seine tägliche Arbeit verfügt, hat auch langfristig gute Chancen beruflich zu überzeugen. Ein blitzschneller Glasfaser-Anschluss ermöglicht die reibungslose Nutzung von digitalen Services wie Videochats, Clouds und den Fernzugriff auf den Rechner beim Unternehmen.
Dank der Digitalisierung können die Menschen ihren Beruf dort ausführen, wo sie sich wohlfühlen. Auf diese Weise macht der Ausbau der digitalen Infrastruktur das Landleben gerade für junge Generationen und Geschäftsmodelle attraktiv. Um als Gründer eines IT-Start-ups durchzustarten, für ein Magazin zu schreiben oder ein neues Unternehmen zu eröffnen, muss man in der heutigen Berufswelt nicht mehr in die Großstadt ziehen. Dynamische Kreative können ihr Potenzial in der eigenen Region entfalten und bringen mit ihren Fähigkeiten frischen Wind in die Gemeinden.
Online-Shops sind für viele Menschen längst Teil ihres Alltags geworden und haben Abwechslung in die Shopping-Landschaft gebracht. Ein gebrauchtes Fahrrad, eine neue Sporthose oder eine elektrische Zahnbürste – für jeden Bedarf gibt es den passenden Online-Handel.
Das ermöglicht, sich nicht länger zwischen dem idyllischen Landleben und dem Trubel der Großstadt entscheiden zu müssen. Ein modischer Blazer lässt sich aus dem heimischen Einfamilienhaus ebenso gut bestellen, wie aus der kleinen Wohnung im vierten Stock. Die Fahrt in die volle Innenstadt des nächsten Ortes kann man sich sparen und es bleibt mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben – die Digitalisierung macht’s möglich.
Der Internethandel befindet sich noch immer im Wandel und wird zunehmend interaktiv. Es entstehen Plattformen, welche die Aspekte sozialer Netzwerke mit klassischen Online-Shops verbinden. So ist man beispielsweise nicht länger darauf angewiesen, Kleidungsstücke anhand der professionellen Produktbildern von Unternehmen bewerten. Stattdessen kann man unmittelbar im Shop Videos authentischer Personen ansehen, die ihren Stil und den tatsächlichen Sitz der Kleidung präsentieren.
Augmented-Reality (dt. erweiterte Realität) verbindet die digitale mit der realen Welt. Das ermöglicht es, ein neues Brillenmodell oder eine neue Mütze mithilfe der Front-Kamera des Smartphones „anzuprobieren“. Mit 3D-Modellen lässt sich testen, ob der gewünschte Sessel auch wirklich ins Wohnzimmer passt und Kleinanzeigen-Portale ermöglichen die virtuelle Begutachtung des gebrauchten Fernsehers der Wahl. Videos und ähnliche Formate sind allerdings besonders datenintensiv und benötigen die entsprechende Bandbreite – die liefert der Glasfaser-Ausbau der Region im Handumdrehen.
Die Verbesserung der digitalen Anbindung dient aber längst nicht nur dem digitalen Einkauf – auch verkaufende Unternehmen und Einzelhändler ziehen daraus einen Vorteil. Vom traditionellen Ladengeschäft über Start-up-Gründer bis zum großen Landwirtschaftsbetrieb: Die unsichtbare Highspeed-Leitung bietet vielen Branchen die Gelegenheit, sich für die neue Geschäftswelt zu wappnen, ohne die eigenen Wurzeln zurückzulassen – Landleben 4.0 eben.
Die örtlichen Läden bekommen durch die Digitalisierung die Möglichkeit ihre Schaufenster auch digital zu präsentieren, einen kleinen Online-Handel aufziehen und neue Kunden zu gewinnen.
Ob Handgemachtes oder Feinkost: In unserer schnelllebigen Welt haben nachhaltige Qualitätsprodukte wieder Konjunktur und erfreuen sich großer Beliebtheit. Für kleine Geschäfte entstehen im Zuge der Digitalisierung also nicht unbedingt Nachteile. Im Gegenteil stellt sie für viele eine gute Möglichkeit dar, die eigene Reichweite zu erhöhen, ohne dafür die Geschäftsprozesse grundlegend umstellen oder gar die Stammkundschaft aufgeben zu müssen.
Auch Dienstleistungsunternehmen profitieren vom neuen Tor zur Welt, schließlich endet Expertise nicht an der Ortsgrenze. Ob Reise-, Versicherungs- oder Rechtsberatung – der Glasfaser-Ausbau macht auch das online möglich. Mit Video-Konferenzen können Interessenten passgenau beraten werden und vom Fachwissen der ansässigen Profis profitieren. Für viele Kunden und Berater ist die persönliche Kommunikation gleichermaßen von hoher Bedeutung. Eine Lichtgeschwindigkeitsleitung sorgt für die kristallklare Übertragung bei der direkten Kundenkommunikation.
Abseits des Dorfkerns, in großen agrarwirtschaftlichen Betrieben, laufen täglich komplexe Prozesse ab. Um erfahrene Landwirte bei der Arbeit zu unterstützen, bietet die Digitalisierung eine Vielzahl von Möglichkeiten. Mithilfe von Datenmanagementsystemen und der passenden Sensorik lassen sich Bodenbearbeitung und Ernte automatisch protokollieren und optimieren. Intelligente Steuerungen zur Düngung, Klimaführung und Fütterung erleichtern es Pflanzen und Tiere zu versorgen. So sorgt „Smart Farming“ vor allem für Arbeitserleichterungen und Lebensqualität im Landwirtschaftsalltag.
Die leistungsstarken Glasfaser-Leitungen ermöglichen es damit Einzelhandel, Dienstleistern und ansässiger Industrie auch zukünftig profitabel zu wirtschaften – Ortsbild und Kulturlandschaft blühen auf. Denn mit ihrem zweiten Standbein bleiben die ansässigen Geschäfte und das Leben im Dorfkern erhalten.
Davon profitiert beispielsweise die Gastronomie, die ihren Teil zur lebenswerten Ortsmitte beiträgt: Cafés und Restaurants laden während des Wochenendbummels zu einer kleinen Pause ein. Dank Breitbandausbau und Digitalisierung gibt es hier nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern auch einen flotten WLAN-Hotspot.
Der Marktplatz des 21. Jahrhundert besteht schließlich längst nicht mehr nur aus Pflastersteinen – vernetzen kann man sich überall. Speziell für die Kommunikation in kleinen Gemeinden gibt es besondere Apps, die beim Kennenlernen und Organisieren unterstützen. Hier findet man einen Tennispartner, fragt nach Werkzeug für die Fahrradreparatur oder verabredet den nächsten Flohmarkt für Jung und Alt.
In der Großstadt findet sich für jedes Interesse der passende Verein oder eine spannende Veranstaltung. Doch dank der Digitalisierung und entsprechenden Apps kann man auch in weitläufigen Gegenden leicht Gleichgesinnte finden. So trägt der Wandel zum digitalen Marktplatz zur Partizipation der Bürgerinnen und Bürger bei und baut das starke Gemeinschaftsgefühl des Ortes weiter aus.
Geht es ums Kulturangebot, waren ländliche Regionen gegenüber den großen Metropolen meist im Nachteil, doch auch hier sorgt die Digitalisierung für frischen Wind und den nötigen Wandel.
Wer in seinem Heimatort dann und wann etwas kulturelle Abwechslung sucht, findet online genau das richtige Programm. Namhafte Kulturbetriebe bieten Live-Streams ihrer Inszenierungen, das On-Demand-Programm großer Mediatheken lässt keine Wünsche offen. So wirft man einen Blick hinter die Kulissen der Mailänder Scala, genießt Schwanensee in Moskau oder wirft sich in Wacken ins Getümmel – alles vom heimischen Sofa aus.
Mittels Augmented-Reality ist es möglich, im eigenen Tempo durch die Museen der Welt zu schlendern, Skulpturen von allen Seiten zu bestaunen oder mit der Mona Lisa auf Tuchfühlung zu gehen. Hier kommt man den großen Werken der Kunstgeschichte näher, als man es vor Ort je könnte.
Doch das digitale Kulturerlebnis besteht längst nicht mehr aus Staunen und Schweigen. Immer mehr Events laden zum Kennenlernen und Experimentieren ein. Online Klavier lernen? Kein Problem. Einen Mal-Kurs besuchen und sich mit anderen austauschen? Geht. Per Video-Konferenz im Chor singen? Gibt es!
Ob mutiges Selbstexperiment oder große Kulturmomente, der Breitbandausbau rollt den roten Teppich aus und sorgt dafür, dass alles flüssig läuft. Dank der blitzschnellen Leitung erklingt die Lieblingsoper in bester Stream-Qualität.
Falls es aber doch wieder einmal ins nächstgelegene Theater oder ins Kino gehen soll, lässt sich auch das mühelos realisieren. Denn von der Digitalisierung profitiert auch der öffentliche Raum. So kann die Gemeinde überall dort WLAN-Hotspots einrichten, wo die Menschen darauf angewiesen sind, beispielsweise an Bushaltestellen.
Mit den passenden Apps können bedarfsgesteuerte Fahrten organisiert werden, die den Anwohnern eine neue Mobilität bringen – auch ohne den Verkehrslärm der Großstadt. Bürgerbusse oder Fahrgemeinschaftsdienste spezialisierter Anbieter werden effizient koordiniert und richten sich nach den Bedürfnissen der Gemeinschaft. So können die Fahrten automatisiert geplant und die Fahrzeuge live verfolgt werden.
Damit das digital und in Echtzeit erfolgen kann, ist der regionale Glasfaser-Ausbau unabdinglich, insbesondere da das Mobilfunknetz vielerorts noch immer zu wünschen übriglässt. Ein Upgrade der digitalen Infrastruktur bietet somit auch Vorteile für die Bereiche der „klassischen“ Infrastruktur, wie den Personennahverkehr. Das macht spontane Shopping-Trips und abendliche Theater-Besuche möglich. Ländliche Gegenden können hier leicht zu den Städten aufschließen und das Landleben noch lebenswerter machen.
Die Innovationen smarter Verkehrsangebote verbinden kleine Gemeinden in doppelter Hinsicht: Zum einen werden benachbarte Orte leichter erreicht, was das Angebot kultureller Veranstaltungen und Freizeitaktivitäten deutlich vergrößert. Zum anderen profitieren deutschlandweit andere Gemeinden von den Erfahrungen der erfolgreichen Projekte. So werden die Regionen untereinander vernetzt und wachsen gemeinsam in Richtung Zukunft – ohne dabei zu verschmelzen und die eigene Identität einzubüßen.
Umfragen zeigen, dass neben verfügbaren Arbeitsplätzen, einem breiten kulturellen Angebot und einem gut ausgebauten Telekommunikationsnetz auch die medizinische Versorgung über die Attraktivität eines Ortes entscheidet. Doch oftmals fahren die Patienten weite Strecken, um sich vom Arzt ihres Vertrauens behandeln zu lassen.
Auch hier sorgt der Breitbandausbau für einen Lichtblick: Telemedizin. Immer mehr Ärzte bieten digitale Sprechstunden an und ersparen ihren Patienten damit die Anreise – gerade auf dem Land ein echter Gewinn. Mithilfe ausgebildeten Personals vor Ort sind sie in der Lage, eine erste Diagnose zu stellen und die Behandlung einzuleiten.
Dank des leistungsstarken Glasfaser-Netzes können die Mediziner auch in der Videosprechstunde detailliert erkennen, wo das Problem liegt und störungsfrei Rückfragen stellen. Die notwendigen Dokumente der Patienten können sie dazu schnell und sicher abrufen.
Gerade für Beratungen eines Facharztes ist das ein unschätzbarer Vorteil, denn die Sitze der Spezialisten befinden sich meist weit entfernt in den Städten. Die Digitalisierung des Gesundheitswesens schafft insbesondere älteren Menschen neue Chancen auf eine regelmäßige Behandlung und nimmt ihnen anstrengende Fahrten ab. Arbeitnehmer und Firmen interessant, die dann ihrerseits an der gemeinsamen Zukunft bauen – eine echte Erfolgsspirale.