Die Digitalisierung ist in unserem Alltag überall präsent. und Arbeiten ist heute zeit- und ortsunabhängig, so mobil und individuell wie noch nie. Eine gesunde Work-Life-Balance gewinnt für viele Menschen zunehmend an Bedeutung und lässt sich in Zeiten von Homeoffice und flexiblen Arbeitszeiten deutlich leichter realisieren. Doch auch abseits des Arbeitslebens sorgen digitale Helferlein für weniger Stress und damit für zusätzliche freie Zeit.
Im Zuge der Digitalisierung verändert sich unsere Arbeitswelt massiv. Eine besonders umfassende Transformation erlebt der klassische „Schreibtischjob“. Ob Informatiker, Buchhalterin oder Personalmanager: Viele Berufe benötigen heute weniger ein festes Büro als vielmehr einen Laptop mit Zugang zum Firmennetzwerk. Von der örtlichen Bindung befreit, profitieren die Menschen von einer freien Wahl des Arbeitsplatzes und richten sich im Homeoffice ein. Hier finden sie dann auch Zeit, um während der Mittagspause beispielsweise schnell den Geschirrspüler auszuräumen – ein To-do-Punkt weniger.
Und was sagen Vorgesetzte, Arbeitgeber und Unternehmen dazu? Droht nun ein Ungleichgewicht auf Kosten der Arbeit? Im Gegenteil: Vielerorts begrüßt das Management die neue Work-Life-Balance. Die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie lässt zahlreiche Berufstätige im Arbeitsalltag bessere Leistungen erzielen.
Ob eine bestimmte Aufgabe nun am Nachmittag oder erst am späten Abend fertiggestellt wird, spielt für die Besprechung am Folgetag oftmals eine untergeordnete Rolle. Arbeitnehmer, die am Nachmittag eine Auszeit für Privatleben und Familie nutzen, können meist problemlos zu anderen Zeiten ihr Pensum erfüllen.
In Sachen Arbeitszeiten und Zeitmanagement haben viele Unternehmen Vertrauen zu ihren Mitarbeitern gewonnen und merken: Es funktioniert. Die Projekte werden fertig, die Menschen haben Zeit für ihre Familie und empfinden insgesamt weniger Stress. Doch die Digitalisierung hat längst nicht nur unser Arbeitsleben vereinfacht, auch die alltäglichen Herausforderungen anderer Lebensbereiche erledigen wir im Handumdrehen.
Dank Digitalisierung leben, arbeiten und lernen wir mobiler und unabhängiger denn je. Das gibt uns die Chance, Leben und Arbeiten im Alltag besser in Einklang zu bringen. Doch mit der Chance auf eine ausgewogene Work-Life-Balance geht auch das das Risiko verschwimmender Grenzen einher. Damit am Ende nicht immer mehr Arbeit ins Privatleben schwappt, sondern alles schön im Gleichgewicht bleibt, ist ein cleveres Zeitmanagement besonders wichtig. Digitale Helfer schaffen dauerhaft Ordnung und unterstützen uns bei der Etablierung effizienter Systeme.
Pläne mit Stift und Papier zu notieren, das war gestern. Meist wurden sie ja ohnehin vergessen oder verlegt. Apps für Smartphone oder Tablet dagegen helfen, Planung in den Alltag und Ordnung ins Chaos bringen. „Todoist“ etwa trägt dazu bei, „gelassen in den Tag zu starten und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren“.
Ob im Berufs- oder Privatleben, ob für sich allein oder für die Familie, ob Zoom-Konferenz oder Gartenarbeit, alles kann geplant, delegiert und kommentiert werden. Mithilfe solcher Planer-Tools schaffen wir uns in vielen Lebensbereichen Freiräume, die wir so reinen Gewissens genießen können. Und für alle denen es besonders schwerfällt, hin und wieder abzuschalten: Natürlich kann die App auch einen „Termin mit sich selbst“ speichern und daran erinnern: „Hallo, einfach mal eine Auszeit nehmen!“
Wer neu in eine Stadt oder Gemeinde zieht, muss vieles erledigen und sich womöglich auch in einem anderen Job orientieren. Das alles kostet viel Zeit und manchmal auch Nerven – die Freizeit bleibt auf der Strecke. Vor allem, wer in einer ländlichen Region lebt, muss für einzelne Behördengänge oft in die nächste größere Stadt oder Kreisstadt fahren – das ist umständlich und lästig.
Dabei bieten schon viele Städte die Dienstleistungen ihrer Behörden digital an. Ob ein neuer Ausweis oder eine Autoanmeldung, so manche Dokumente oder Termine lassen sich online beantragen oder buchen. Das spart zeitintensive Wege und lange Warterei.
„E-Government“ heißt das Schlagwort, bei dem es darum geht, vom Antrag bis zum Bescheid alles elektronisch abzuwickeln. Unabhängig von Öffnungszeiten sollen Verwaltungsangelegenheiten im privaten, ehrenamtlichen und beruflichen Alltag online erledigt werden können. Verstehen wir diese Art von To-do-Punkten auch als eine Art „Arbeit“, profitiert die Work-Life-Balance durch die digitalen Behördengänge ganz erheblich.
Immer mehr Supermärkte entstehen in Gewerbegebieten auf der grünen Wiese am Rande der Städte. Wer eher ländlich wohnt, muss seinen Einkauf gut planen, um ja nichts zu vergessen.
Apps wie „Bring-App“ machen Schluss mit der Zettelwirtschaft. Die App speichert digitale Einkaufslisten – gleich für mehrere Nutzer. Natürlich gibt es Rezepttipps und einen Überblick über die aktuellen Angebote aus den Prospekten der großen Supermärkte gleich dazu. Das ist Planen, Einkaufen, Sparen – alles einfach und leicht gemacht, damit für das Genießen mehr Zeit bleibt. Für alle Berufstätigen, die zwischenzeitlich besonders eingespannt sind und es nicht mehr zum Einkaufen schaffen, bieten Unternehmen wie Gorillas, Flink und Getir praktische Lieferdienste, welche klassischen Supermarkteinkäufe bis an die Wohnungstür liefern.
Wer Wert auf biologische Produkte legt und die Erzeuger seiner Region unterstützen will, der kann Online-Shopping und Einkaufen im Hofladen verbinden. Das klappt einfach und zeitsparend mit den „Marktschwärmern“.
Hier gibt es Lebensmittel, die nicht jeder Supermarkt im Sortiment hat. Die Produkte stammen aus der unmittelbaren Umgebung. Alles wird per Klick gekauft und persönlich zu bestimmten Zeiten abgeholt oder manchmal auch geliefert.
Wer, der vom Land mit dem Pkw öfter mal in die Großstadt will, kennt das nicht? Die lange und mühselige Suche nach einem Parkplatz kostet Zeit und manchmal Strafzettel. Dabei kann es so einfach und bequem sein. „Park-Apps“ helfen, entspannt zu bleiben. „Parkopedia“ zum Beispiel wirbt damit, in 89 Ländern und 15.000 Städten in Sekundenschnelle Parkmöglichkeiten anzuzeigen.
Jemand, der viel fährt, freut sich über niedrige Spritpreise – und über eine App oder Website, die schnell und immer aktuell verrät, wo es die gibt. „Clever Tanken“ macht es möglich und zeigt minutengenau die Änderungen der Preise an. Wer diese oder andere Anwendungen wie „ADAC Spritpreise“ konsequent nutzt, spart nicht nur Geld, sondern auch viel Zeit beim Suchen – die doch besser und angenehmer in andere Lebensbereiche investiert wird.
Mehr Zeit zu haben, bedeutet auch mehr Gelegenheit, alten und neuen Hobbys nachzugehen. Es gibt nahezu keinen Sport, keine kunsthandwerkliche Vorliebe, für die es nicht auch die passende App oder ein YouTube-Tutorial gibt.
Nicht jeder kann einen Kochkurs besuchen. Die Zeit passt nicht? Die Entfernung in die nächste Stadt, in der Kurse angeboten werden, ist zu weit? Kein Problem, denn es gibt praktische Küchentipps online. Auch ungeübte Anfänger am Herd müssen sich nicht sorgen. Clevere Anwendungen helfen.
Das gilt für den Alltag, wenn es schnell gehen soll, oder für besondere Gelegenheiten. „Wie karamellisiere ich Zwiebeln richtig?“ Oder „wie wird der Nudelteig am besten ausgerollt?“ Fragen und Antworten gibt es unter anderem bei „kitchen stories“.
Wer fit am Herd ist und einfach nur nach Inspirationen sucht, der muss nicht mehr lange unzählige Kochbücher durchblättern. Es gibt ja „Chefkoch“ und unter den rund 350.000 Rezepten findet nun wirklich jeder das richtige. Außerdem wartet das Magazin mit Tipps für besondere Situationen auf: „Vegetarier zu Besuch – was kochen?“
Kleidung kaufen wir bequem online, Lebensmittel und Getränke lassen wir uns auf Knopfdruck liefern und selbst unser neues Auto konfigurieren wir nach unseren Wünschen am PC oder Notebook. Wir genießen die Vorzüge intelligenter Haustechnik, die uns viele Routineaufgaben abnimmt und uns damit den Alltag versüßt.
Es gibt kaum einen Bereich unseres Lebens, in dem digitale Anwendungen nicht Einzug gehalten haben. Sie unterstützen uns in vielen Dingen, machen Aufgaben leichter und einfacher. Sie helfen uns auch, unseren Alltag besser zu organisieren, um so mehr Freiheit und Freizeit zu gewinnen. Ob Notebook oder Tablet, sie sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.