Spam – einfach erklärt
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Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet Spam?
Als Spam werden im allgemeinen Sprachgebrauch unerwünschte Nachrichten bezeichnet, die meist massenhaft per E-Mail versendet werden. Die Mails sind für den Empfänger oftmals unpassend und werden daher als belästigend empfunden. In vielen Fällen handelt es sich lediglich um Werbetexte für fragwürdige Angebote, doch auch gefährlichere Maschen werden durch Spamming initiiert.
Die Nachrichten der Spammer werden als Massen-E-Mails über große Verteiler verschickt, von denen nicht immer nachvollziehbar ist, wie diese zusammengestellt wurden beziehungsweise wie die Absender in den Besitz der Mail-Adressen gelangten. Diese Massen-Mails werden manchmal auch als UBE (engl. Unsolicited Bulk E-Mail) bezeichnet und umfassen, je nach Auffassung, sowohl Marketing-Aktionen und Kettenbriefe als auch dubiose Produkte oder Finanzdienstleistungen bis hin zu Phishing-Versuchen und Malware.
Spam – Definition und Abkürzung
Spam, oder auch Junk, bezeichnet unerwünschte Nachrichten, die meist werbliche und teilweise sogar schädliche Inhalte haben. Der Ausdruck Spam hat jedoch einen verblüffenden Ursprung: Das Kofferwort wird aus den Begriffen Spiced Ham gebildet, zu Deutsch gewürzter Schinken. Die Übertragung von Schinken auf unerwünschte Werbemails speist sich aus einem Sketch der britischen Komikertruppe Monty Python. Darin ruft eine Bedienung die Speisekarte eines Lokals laut aus – und nahezu jedes Gericht enthält Spam, teilweise in mehrfacher Ausführung. Die Internetkultur übertrug die wiederkehrende Äußerung dann auf die ebenso aufdringlichen Bulk-Mails.
Viren, Phishing, Schadsoftware – welche Arten von gefährlichem Spam gibt es?
Viele Spammer versenden mit ihren Mails ungefragt Werbung. Nicht immer sind die Produkte illegal oder gefährlich, die unverlangten Nachrichten verstopfen schlicht das Postfach und gehen den Empfängern auf die Nerven. In jedem Fall von Spam ist jedoch Vorsicht geboten, denn manche Spam-Mails und insbesondere ihr Anhang können echte Risiken bergen:
Die wichtigste Regel: Öffnen Sie niemals Anhänge und klicken Sie nicht auf Links von Mails, deren Absender Sie nicht identifizieren können.
Spam-Ordner und Co: Was kann man gegen Spam tun?
Vermutlich hat so ziemlich jeder schon einmal eine Spam-Mail bekommen. Angesichts der Unmengen von Spamming ist das nicht verwunderlich. Früher oder später schafft es eine Nachricht dann doch einmal vorbei an den Spam-Filtern und eine unverlangte Mail landet im Posteingang.
Dabei hat sich in den vergangenen Jahren bereits viel im Kampf gegen Werbung, Kettenbriefe und versteckte Schadsoftware getan. Beispielsweise verfügen viele Mailanbieter von Haus aus über nützliche Spam-Filter, mit denen zweifelhafte Absenderadressen gesperrt werden. Möchten Sie sich noch effektiver vor Spam schützen, haben wir hier einige Tipps:
Reagieren Sie niemals auf Spam
Markieren Sie Spam als solchen, statt ihn zu löschen
Legen Sie sich eine zusätzliche E-Mail-Adresse zu
Schreiben Sie Ihre E-Mail-Adresse öffentlich nicht aus.
Nutzen Sie spezielle Anti-Spam-Software
Spam-Verdacht: Wie kann man Spam erkennen?
Häufige Fragen und Antworten zu Spam:
Gegen Spam hilft vor allem Prävention: Geben Sie Ihre Mailadresse nur an, wenn Sie wirklich notwendig ist und nutzen Sie für geforderte Anmeldungen zu Newslettern etc. eine gesonderte Adresse. Erhalten Sie dennoch regelmäßig unerwünschte Nachrichten, präzisieren Sie die Einstellungen Ihres Spam-Filters und verschieben Sie die Nachrichten in den entsprechenden Spam-Ordner, anstatt sie zu löschen.
Bei vielen Spam-Nachrichten sind Formatierungen und Formulierungen unstimmig, Links und Absender-Adressen wirken ebenfalls oftmals verdächtig. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Mails zu unverzüglichem Handeln auffordern und Sie unter Druck setzen wollen. Beispiele sind angeblich unbezahlte Rechnungen, einmalige finanzielle Chancen oder dringend notwendige Sicherheitsupdates. Auf keinen Fall sollten Sie bei verdächtigen Mails auf Links klicken oder Anhänge öffnen.
Spam ist längst nicht mehr nur auf das E-Mail-Postfach beschränkt auch in Messenger-Diensten wie WhatsApp oder Telegram und per Telefon versuchen Spammer, ihre Opfer zu täuschen. Das Ziel ist oft das gleiche: Unter Druck setzen, Produkte, Abos und Finanzdienstleistungen aufdrängen oder die Daten der Nutzer erfahren. Im Zweifelsfall können Sie einen Anruf auch zunächst ignorieren und anschließend im Internet nachsehen, wem die Nummer zugeordnet ist – so wissen Sie dann, ob es sich um unerwünschte Werbung oder einen legitimen Anruf hielt und können zurückrufen.