Frequenzen und Kanäle optimieren?
Aller guten WLAN-Dinge sind 3:
Den Kanal kontrollieren und gegebenenfalls wechseln
Das optimale Frequenzband wählen
Ältere Geräte möglichst vermeiden
1. Den Kanal kontrollieren und gegebenenfalls wechseln
Wenn zu viele WLAN-Netze in der Nähe auf der genau gleichen Frequenz „zuhause“ sind, kann dies zu Problemen in der Stabilität und Geschwindigkeit Ihrer WLAN-Verbindung führen. Aber Sie können dieses Problem in der Regel lösen, indem Sie einfach auf ein anderes Frequenzband ausweichen, wo weniger Funkbetrieb ist. In dicht besiedelten Bereichen ist dieses Problem häufiger anzutreffen. Dann ist der Wechsel auf ein anderes Frequenzband oft die schnellste und einfachste Lösung. Hierzu gehen Sie wie folgt vor: Zunächst checken Sie mit einer geeigneten App (wie zum Beispiel FRITZ!WLAN oder Wifi-Analyzer für Android-Geräte oder auch SSIDer für Microsoft Windows) den Funkbetrieb in Ihrer Umgebung. Diese Apps zeigen Ihnen an, welche Frequenzen und Kanäle am meisten belegt sind.
Dann stellen Sie den Empfangskanal ein, der am wenigsten belegt ist, am besten 1, 6 oder 11. In der jeweiligen Anleitung zu Ihrem Router-Modell finden Sie die Beschreibung, wie sich der Kanal einstellen lässt.
2. Das optimale Frequenzband wählen
Neben dem Kanal können Sie auch das Frequenzband gegebenenfalls ändern, sprich den Frequenzbereich, in dem die Signale in Ihrem WLAN-Kanal verschickt werden. Neben dem bei vielen Geräten standardmäßig eingerichteten Frequenzband 2.4 GHz können die moderneren Router meist auch auf 5-GHz funken. Dies muss allerdings eigens eingestellt werden.
In der jeweiligen Anleitung zu Ihrem Router-Modell finden Sie die Beschreibung, wie sich das Frequenzband umstellen lässt.
Unterschiede zwischen den Frequenzbändern
Die Netze unterscheiden sich hinsichtlich der Geschwindigkeit und Reichweite in Gebäuden wie folgt:
Das 2.4-GHz-Netz ist langsamer, aber stärker, das heißt es hat weniger Probleme bei der Reichweite in Gebäuden, da die WLAN-Wellen besser durch Wände und Türen gelangen.
Ein 5-GHz-Netz ist schneller, aber schwächer im Signal. Wenn eine Wand oder dicke Tür zwischen Router und den WLAN nutzenden Geräten ist, kann der Empfang massiv leiden.
Je nach örtlicher Situation ist mal das eine und mal das andere besser. Daher einfach ausprobieren! Hinweis dazu noch: Meist ist das 5-GHz-Netz weniger belegt.
3. Ältere Geräte möglichst vermeiden
Aufgrund fehlender technischer Voraussetzungen für modernes WLAN können ältere Geräte einen Bremseffekt für Ihr WLAN darstellen. Insbesondere wenn sich Geräte mit Baujahr vor 2009 im WLAN befinden und gleichzeitig mehrere Geräte das WLAN nutzen, kann eine erhebliche Verlangsamungen der Übertragungsgeschwindigkeit entstehen. Vermeiden Sie daher möglichst den Betrieb dieser Geräte in Ihrem WLAN-Netz – eine wichtige Voraussetzung für wirklich optimale WLAN-Geschwindigkeit!