WLAN Empfang zu schwach? Kein Problem!
5 Lösungen bei schwacher WLAN-Verbindung:
Access Point oder Repeater als Verstärker - eine bewährte "Zwischenlösung"
Access Point
Repeater
Powerline
Brandneue Lösung: WIFI-Mesh | WLAN-Mesh
1. Access Point oder Repeater als Verstärker - Eine bewährte "Zwischenlösung"
Ist eine gewisse Entfernung nicht zu vermeiden, kann ein Accesspoint oder Repeater für (besseren) Empfang sorgen. Beide technischen „Zwischenlösungen“ erweitern den WLAN-Empfangsbereich und sitzen gewissermaßen als verbindendes Element zwischen dem Router und den Endgeräten.
2. Access Point
Ein Accesspoint ist ein Gerät, das über ein Kabel (LAN/Ethernet) mit dem Router verbunden wird und dann Zugang (engl. „access“) zum WLAN des Routers bietet. Wie der Router hat ein Accesspoint in der Regel mehrere LAN-Steckplätze/-Buchsen auf der Rückseite sowie ein WLAN-Funknetz. Dieses sendet dann ebenfalls das WLAN-Signal des Routers aus und fungiert somit gewissermaßen als Stellvertreter/Satellit.
Tipp: Viele ältere Router können als Access Point genutzt werden! Wenn Sie also noch einen Router haben, der nicht mehr benutzt wird, können Sie diesen gegebenenfalls als Access Point, in den Wohnbereichen, wo der WLAN-Signalempfang fehlt oder zu schwach ist, einsetzen.
Je nach Modell und Ausstattung liegen die Preise für einen geeigneten Access Point bei rund 50 bis 100 Euro, teils sogar darunter.
3. Repeater
Ein Repeater (wörtlich „Wiederholer“) ist in der Regel nur über Funk mit dem Router verbunden und wiederholt/verstärkt das Signal. Ein Repeater erweitert den WLAN-Empfangsbereich und sitzt gewissermaßen als verbindendes Element zwischen dem Router und den Endgeräten.
Es gibt teils auch Repeater, die über ein LAN-Kabel (Ethernet) mit dem Router verbunden werden können. Und es gibt auch Repeater, die eine LAN-Ausgangsbuchse haben und somit Möglichkeit geben, einen Rechner oder ein anderes Gerät (z. B. Fernseher) über LAN-/Ethernet-Kabel mit dem WLAN des Routers zu verbinden.
Vorteil Repeater: Schneller, bequemer und flexibler zu nutzen
Ein Repeater hat gegenüber einem Access Point den Vorteil, dass er in der Regel schneller und einfacher zu installieren und flexibler zu nutzen ist. Denn hierfür wird nur der Repeater selber und eine stromführende Steckdose benötigt.
Wenn die Verbindung zwischen Repeater und Router einmal eingerichtet und hergestellt ist und eine gute, stabile Signalqualität zwischen beiden Geräten besteht, ist diese schnelle und häufig bewährte Lösung in vielen Fällen eine sehr gute und praktische Lösung. Denn ein Repeater kann bei Bedarf einfach in eine andere Steckdose im WLAN-Empfangsbereich des Routers gesteckt werden.
Durch den Einsatz von Repeatern, insbesondere der günstigen Varianten, erreichen Sie zwar einen guten Empfang, reduzieren aber häufig die WLAN-Geschwindigkeit drastisch, und zwar im ganzen WLAN-Netzwerk. Denn sie müssen die Daten zwischen Router und Empfänger vermitteln. Eine Ausnahme stellen nur wenige Repeater dar, die getrennte WLAN-Kanäle für die Verbindung zum Router nutzen – wie z.B. einige AVM-Repeater in Verbindung mit einer FRITZ!Box.
4. Powerline
Powerline ist auch unter den Bezeichnungen dLAN (für direct LAN) oder PowerLAN bekannt. Die Powerline-Geräte werden meist als Powerline-Adapter bezeichnet. Diese gibt es mit und (nur für Internet per Ethernet) ohne WLAN-Funktion. Powerline-Adapter nutzen nicht Funkwellen, sondern die Stromleitung zur Datenübertragung. Sie werden einfach in eine freie Steckdose gesteckt und funktionieren im Paarmodus – ein Adapter als Sender nahe beim Router, der andere als Empfänger in dem Raum, wo Geräte den Zugang zum Internet bzw. WLAN-Netz bekommen sollen.
Installation - Einfach und schnell Wichtig: Powerline-Adapter sollten standardmäßig immer direkt in eine Wandsteckdose gesteckt werden und nicht in Verteiler/Mehrfachsteckdosen. Ansonsten droht durch Dämpfungseffekte eine erhebliche Verschlechterung der Übertragungsqualität!
Und so wird's gemacht...
Den einen Powerline-Adapter in eine freie Wandsteckdose (!) in der Nähe Ihres Computers/Notebooks stecken.
Anschließend Rechner und Powerline-Adapter mit einem LAN/Ethernet-Kabel verbinden.
Dann den anderen Powerline-Adapter in eine freie Wandsteckdose in der Nähe Ihres Routers stecken.
Anschließend Adapter und Router mit einem LAN/Ethernet-Kabel verbinden. Je nach Router und dem benutzten Powerline-Adapter-Modell folgen Sie dann Schritt für Schritt den Anweisungen, die im jeweiligen Installations-Dialog folgen. Dies alles sollte in der Regel schnell und unkompliziert funktionieren, zumal sich die beiden Adapter meist fast automatisch finden. Bei vielen Modellen gibt es Verbindungstasten, die man einfach nur drücken muss, und schon verbinden sich die beiden Powerline-Adapter untereinander (vergleichbar mit dem WPS-Verfahren beim WLAN). Es muss also meist nur der Powerline-Adapter am Router angemeldet/installiert werden und die WLAN-Funktion aktiviert werden.
Platzierung, Anzahl und Geschwindigkeit Jeder Raum, der eine Anbindung ans WLAN/Internet erhalten soll, benötigt in der Regel einen separaten, eigenen Powerline-Adapter. Wenn mehrere Power Line Adapter parallel benutzt werden, teilen sich alle Geräte die verfügbare Bandbreite. Hierauf ist bei der Nutzung zu achten. Generell bietet die Powerline-Technik eine hohe Bandbreite/Geschwindigkeit. Aber eine Vielzahl von Powerline-Adaptern in einem Netz führt zu entsprechend höherem Risiko verminderter Verbindungsgeschwindigkeiten.
Vorteile der Powerline-Technik
Schnell und einfach installiert
Es müssen keine neuen Kabel verlegt werden
Hohe Bandbreite/Geschwindigkeit (schneller als Repeater)
Nachteile der Powerline-Technik
Merklich teurer als Repeater
Anfällig für plötzliche Störungen im Stromnetz
WIFI-Mesh / WLAN-Mesh
Neben den genannten Möglichkeiten zur Verbesserung des Empfangs und Erweiterung des WLAN-Bereichs gibt es noch eine weitere Lösung namens „Mesh“ (wörtlich: Masche). Gemeint ist damit eine Vernetzung, bei der mehrere WLAN-Erweiterungsgeräte – ob Repeater, Powerline-Adapter oder Accesspoints – gemeinsam ein großes WLAN-Netz bilden mit gleich gutem Empfang im Bereich aller Mesh-Geräte.
Die großen Vorteile von Mesh Die einzelnen Geräte im WLAN-Mesh-Netzwerk …
sind untereinander intelligent verbunden
kommunizieren „Hand in Hand“ miteinander
sind nahezu gleichberechtigte Vertreter/“Außenstationen“ des Routers
bilden zusammen einen WLAN-Bereich von durchgängig hoher Empfangsqualität
bieten als Sende-&-Empfangszentrale alle die gleiche hohe Verbindungsgeschwindigkeit
Vorteil für die Nutzer des WLAN Je nachdem, wo sich der Nutzer mit seinem Endgerät (Smartphone, Tablet, Notebook) im Haus bzw. im Bereich des WLAN-Funknetzes grade aufhält oder hinbegibt: Die jeweils nächstliegende Mesh-Station übernimmt die Kommunikation mit dem jeweiligen Endgerät und sorgt so für die Verbindung zum WLAN, und zwar in immer gleicher, sehr guter Qualität – perfektes Teamwork der Geräte untereinander also. Im Prinzip ähnelt Mesh der Vernetzungsart im Internet, wo der eine Server einspringt, wenn ein anderer ausfällt.
Für eine optimale WLAN-Abdeckung ist Mesh eine vielversprechende Technologie und Alternative zu den simplen Repeatern, die nur isoliert an einer bestimmten Stelle und unter Einbußen von Geschwindigkeit den WLAN-Zugangsbereich erweitern.
Immer beachten: Da die Verbindung zum Internet in diesem Fall weiterhin über WLAN läuft, nämlich die Funkverbindung des Repeaters zum Router, bleibt auch die Geschwindigkeit entsprechend hiervon abhängig.
Besser ist es, das WLAN durch einen zusätzlichen Accesspoint zu erweitern, der dann über LAN-Kabel angeschlossen wird.
Ist dies nicht möglich, hilft auch ein Powerline-Adapter (Bei Devolo “D-Lan”). Dieser ist über das Stromnetz zum Router verbunden und sendet ein eigenes, “ungestörtes” Signal aus. Auch hier erreichen Sie nicht die volle Geschwindigkeit, wie bei einer LAN-Verbindung zum Router, bekommen aber deutlich bessere Ergebnisse als im WLAN.